1. Startseite
  2. Politik

DruckenTeilen

Aktuelle News zum Ukraine-Krieg: Nach den Verhandlungen attackiert Russland das Nachbarland. Kiew lobt deutsche Gepard-Panzer. Der Ticker.

Update, 21.20 Uhr: Um die ständigen russischen Drohnenangriffe abzuwehren, will die Ukraine die eigene Produktion von Abfangdrohnen deutlich steigern. „Es gibt einen bestätigten Plan – auf eine Zahl von 500 bis 1.000 Abfangdrohnen pro Tag zu kommen, das wird nicht einfach“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Dafür sei eine bestimmte Frist gesetzt und die entsprechenden Beamten seien auch persönlich für die Umsetzung verantwortlich. 

Experten zufolge wird Russland in absehbarer Zukunft seine Produktion an unbemannten Flugapparaten auf bis zu 1.000 pro Tag steigern können. Um den eigenen Luftraum zu sichern, muss die Ukraine folglich eine vergleichbar hohe Zahl an Abfangwaffen bauen.

Update, 19.05 Uhr: In den Gebieten Donezk und Saporischschja sind durch russische Angriffe mindestens drei Zivilisten getötet worden. In den Städten Pokrowsk und Myrnohrad seien zwei Männer russischen Drohnenangriffen zum Opfer gefallen, teilte der Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Eine Person sei zudem in Pokrowsk verletzt worden. Fünf weitere Verletzte gab es demnach durch russischen Artilleriebeschuss in den Städten Kostjantyniwka und Druschkiwka. Filaschkin erneuerte seine Aufforderung an die verbliebenen Zivilisten, das umkämpfte Gebiet unverzüglich zu verlassen.

Ukraine-News: Russische Angriffe führen zu Toten und Verletzten

Im angrenzenden Gebiet Saporischschja ist Behördenangaben nach ein Mann ebenfalls durch eine Drohnenattacke getötet worden. Dies sei im Dorf Poltawka im Landkreis Polohy geschehen, schrieb der Gebietsgouverneur Iwan Fedorow bei Telegram. Infolge russischer Artillerieattacken seien im Landkreis Saporischschja im Dorf Wesseljanky und in der weiter südlich gelegenen Stadt Stepnohirsk zwei Menschen verletzt worden. Russische Truppen sollen Medienberichten zufolge bereits am Rand von Stepnohirsk stehen.

Update, 14.09 Uhr: Deutschland hat der Ukraine schon mehr als 60 Flugabwehrpanzer des Typs Gepard geliefert. „Das heißt, die Mehrzahl der Geparden, die man in den Wäldern der gesamten Welt fangen kann, wurden eingefangen und sie weiden auf ukrainischem Grasland“, sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev Journalisten in Kiew, meldete die Agentur Interfax-Ukraine. Der Diplomat lobte das System für seine Effektivität bei der Bekämpfung russischer Drohnen. 

Deutschland liefere zudem weitere Flugabwehrsysteme des Typs Iris-T. „Sieben sind bereits eingetroffen, das achte wird geliefert“, sagte Makeiev. Zudem werde an einer Kooperation mit Rheinmetall gearbeitet, um Geschütze der deutschen Firma zusammen mit Raketensystemen auf Fahrgestelle zu montieren, die in der Ukraine vorhanden seien.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Verstärkte Luftabwehr: Ukraine fordert weitere Patriot-Systeme

Update, 12.54 Uhr: Trotz der Lieferung eines weiteren Iris-T-Systems will die Ukraine die Luftabwehr weiter verstärken. Man habe um zehn Patriot-Flugabwehrsysteme gebeten, bestätigte Präsident Wolodymyr Selenskyj dem Kyiv Independent. Seinen Angaben zufolge konnten bislang aber nur drei organisiert werden. Von Deutschland habe er die Zusage für zwei bekommen, von Norwegen für ein Patriot-System. Mit den Niederlanden werde derzeit daran gearbeitet, ein weiteres zu sichern.

Russland soll neuartige Bombe im Ukraine-Krieg abgefeuert haben

Update 12.22 Uhr: Erster Einsatz an der Ukraine-Front: Russland soll die Ukraine mit dem Prototyp einer neuen Bombe attackiert haben. Laut der Staatsanwaltschaft soll die Region Charkiw mit zwei gelenkte Bomben vom Typ UMPB-5 angegriffen worden sein, berichtet die Kyiv Post. Russische Jagdbomber vom Typ Su-34 hätten das Geschoss im Ukraine-Krieg abgefeuert, rund 100 Kilometer vom Ziel entfernt. Die UMPB-5 ist eine neuartige Fliegerbombe mit einem Planungs- und Lenkmodul, das den Abwurf aus großer Entfernung ermöglicht. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Sollte sich der Bericht aber bestätigen, wäre es der erste Einsatz dieser Gleitbombe. 

Zerstörung im Ukraine-Krieg: Russland soll Charkiw mit einer neuen Gleitbombe beschossen haben.Zerstörung im Ukraine-Krieg: Russland soll Charkiw mit einer neuen Gleitbombe beschossen haben. © Uncredited/dpaWaffenpaket für Ukraine: Deutschland liefert achtes Iris-T-Abwehrsystem

Update, 11.12 Uhr: Nachschub für die Ukraine-Front: Deutschland liefert in Kürze das achte Iris-T-Luftabwehrsystem ab. Das berichtet die Nachrichtenagentur Ukraine-Interfax unter Berufung auf den ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev. Er dankte dabei der Merz-Regierung für die umfassende Hilfe bei der Luftabwehr. Neben den Iris-T-Systemen stützen sich die Verteidiger gegen Russlands Angriffskrieg mittlerweile stark auf deutsche Waffen. So sind auch insgesamt 60-Gepard-Flugabwehrpanzer im Einsatz. „Das bedeutet, dass die meisten Gepards, die man in Wäldern auf der ganzen Welt finden konnte, bereits gefangen wurden und nun auf ukrainischen Weiden grasen“, sagte der Botschafter.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die UkraineKampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden Fotostrecke ansehenGegenoffensive im Ukraine-Krieg

Update, 10.22 Uhr: Gegenwehr gegen Putins Armee im Ukraine-Krieg: Die Ukraine hat in der Nacht wieder eine Großoffensive auf Ziele in Russland gestartet. Das bestätigte das Moskauer Verteidigungsministerium laut der Zeitung The Moscow Times. Demnach wurden die meisten Drohnen über Grenzregionen im Westen und Süden Russlands abgefangen, darunter Brjansk, Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Belgorod. Details zu Toten und Schäden wurden zunächst nicht bekannt. Offenbar gerieten aber zuvorderst Bahnhöfe und Schienennetze ins Visier.

Verluste im Ukraine-Krieg: Putins Armee zahlt weiter hohen Blutzoll an der Frontlinie

Update, 8.59 Uhr: Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook berichtet, hat es in den vergangenen 24 Stunden an der Front im Ukraine-Krieg insgesamt 174 Kampfhandlungen gegeben, alleine davon 57 an der Pokrowsk-Front. Weitere 25 Gefechte ereigneten sich an der Nord-Sloboschanschtschyna-Front und in der russischen Oblast Kursk. Wie aus den weiteren Angaben hervorgeht, sind Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiter gestiegen. Alleine am vergangenen Tag verlor Russland 980 Soldaten und mehr als 300 Waffen und Ausrüstungsgegenstände.

Update, 6.28 Uhr: Trotz der Friedensgespräche in Istanbul geht der Ukraine-Krieg weiter: Russlands Armee hat eine Offensive auf Znob-Nowhorodske Hromada in der Oblast Sumy gestartet. Bei den Angriffen mit Drohnen und Artillerie sei eine Frau ums Leben gekommen, berichtete die Ukrainska Pravda. Demnach begannen die Kämpfe in der Region bereits am Donnerstagabend. Doch auch am Freitagmorgen wurden noch Explosionen gemeldet.

Hilfe im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg: Norwegen kauft Drohnen für die Ukraine

Update, 5.22 Uhr: Die Ukraine und Norwegen haben einen neuen Waffenpakt geschlossen. So sollen für den Kampf gegen Russlands Angriffskrieg 400 Millionen Euro in die Anschaffung neuer Drohnen investiert werden. Das teilte das ukrainische Verteidigungsministerium auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Das Geld soll noch in diesem Jahr zur Verfügung gestellt werden, hieß es. Vereinbart wurde auch eine Kooperation bei der Ausbildung von Soldaten.

Starlink-Ausfall verursacht Probleme an Frontlinie im Ukraine-Krieg

Update, 22.36 Uhr: Elon Musks Satelliten-Internetdienst Starlink war am Donnerstag weltweit ausgefallen, wodurch nach Angaben des ukrainischen Militärs auch die Verbindung entlang der Frontlinie im Ukraine-Krieg unterbrochen war. Den Ausfall meldete Musks Unternehmen auf seiner Website. Auch das ukrainische Militär bestätigte den Ausfall laut Kyiv Independent auf Telegram. Die Starlink-Satelliten ersetzen in der Ukraine die im Krieg beschädigten Internetnetze – Zivilisten, aber auch das Militär entlang der Front sind auf die Satelliten angewiesen. Ursachen für den Ausfall sind bisher nicht bekannt.

Update, 19.43 Uhr: Im Ukraine-Krieg meldet Kiews Generalstab am Donnerstagabend 92 Gefechte im Laufe des Tages. Die härtesten Kämpfe würden an der Front in Richtung Pokrowsk stattfinden. Pokrowks gilt als strategisch wichtige Stadt im Ukraine-Krieg. Der Gouverneur, Oleh Filaschkin, berichtete laut Kyiv Independent im ukrainischen Fernsehen, dass Kiews Truppen dort nun die Einkesselung durch Putins Truppen drohe.

Etwa 1.380 Zivilisten würden sich noch vor Ort befinden. Filaschkin erklärte, die Lage in der Region werde täglich schwieriger, da die russischen Streitkräfte ihre Offensive intensivieren. Eine russische Sabotage- und Aufklärungsgruppe sei bereits eingedrungen.

Putins Waffen im Ukraine-Krieg: Russland will Marine aufrüsten

Update, 17.02 Uhr: Inmitten des Ukraine-Kriegs treibt Russland seine Pläne zur Modernisierung der Marine voran. Russlands Präsident Wladimir Putin erklärte laut Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Donnerstag: Die Pläne zur „Schaffung einer modernen Marine“ wolle Russland „zur Wahrung unserer nationalen Interessen in allen Bereichen der Weltmeere definitiv und vollständig umsetzen“. Derzeit würden sich insgesamt „mehr als 70 Schiffe in verschiedenen Stadien der Fertigstellung in den russischen Werften“ befinden, erklärte der russische Machthaber weiter.

Aktuelle Angriffe Russlands im Ukraine-Krieg: 33 Verletzte in Charkiw

Update, 14.00 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 33 Menschen verletzt worden. Russlands Militär habe am Vormittag mit zwei Schlägen mit Gleitbomben das Stadtzentrum attackiert, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Demnach schlug eine Bombe neben einem mehrstöckigen Wohngebäude ein und 15 Autos gerieten in Brand. Zuvor hatte Terechow von einem weiteren Treffer auf ein ziviles Unternehmen geschrieben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X: „Das sind völlig sinnlose Angriffe ohne jeglichen militärischen Zweck.“ Russlands einzige Absicht sei, die Aggression und das Töten fortzusetzen. Deswegen brauche die Ukraine Unterstützung bei der Verteidigung, starke Flugabwehrsysteme und eine ausgeweitete Waffenproduktion. Dazu veröffentlichte er Fotos und ein Video, die Zerstörungen und Rettungseinsätze zeigen. 

Von Russland annektierte Halbinsel: Flugplätze auf Krim getroffen

Update, 12.55 Uhr: Bei ukrainischen Drohnenangriffen in der Nacht sind zwei Flugplätze auf der russisch besetzten Krim getroffen worden. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf den pro-ukrainischen Telegram-Kanal „Crimean Wind“. Demnach soll es sich um die Flugplätze Katscha und Saky handeln.

Update, 11.00 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff im Süden Russlands ist nach Behördenangaben eine Frau getötet worden. Eine weitere sei durch Drohnenteile im Bezirk Adler in Sotschi schwer verletzt worden, erklärten die Behörden der Region Krasnodar im Onlinedienst Telegram. Insgesamt seien in der Nacht 42 ukrainische Drohnen von der russischen Luftabwehr abgefangen und zerstört worden, sieben davon in der Region Krasnodar, erklärte das russische Verteidigungsministerium.

Russland startet neue Attacken: Mehrere Verletzte nach russischen Angriffen im Ukraine-Krieg

Erstmeldung: Kiew – Schon kurz nach den Verhandlungen in Istanbul war eins schnell klar: Eine Waffenruhe ist im Ukraine-Krieg noch immer in weiter Ferne. So hat es in der Nacht bereits wieder neue Angriffe gegeben – auf beiden Seiten.

In mehreren Städten der Ukraine sind dabei mindestens zehn Menschen verletzt worden. In der Großstadt Tscherkassy nördlich von Kiew habe es sieben Verletzte gegeben, teilte Bürgermeister Anatoli Bondarenko mit. „Darunter ist auch ein Kind“, schrieb er auf Telegram. Die Stadt wurde unter anderem mit Raketen beschossen.

In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde der bekannte Markt Priwos durch die Angriffe in Flammen gesetzt. Schwer getroffen wurde zudem ein neunstöckiges Wohnhaus, wo über mehrere Etagen Wohnungen ausbrannten. In Mykolajiw sind nach Angaben von Militärgouverneur Witalij Kim durch Drohnenangriffe ebenfalls mehrere Brände ausgebrochen.

Angriffe im Ukraine-Krieg gehen direkt nach Verhandlungen weiter – Russland meldet Tote

Derweil ist bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff in Russland im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer eine Frau getötet worden. Die Zivilistin sei durch herabfallende Trümmerteile umgekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das regionale Krisenzentrum in Russland.

Tass meldete zudem den Tod eines Zivilisten im russisch besetzten Gebiet Donezk im Osten der Ukraine. Dieser sei bei einem ukrainischen Angriff auf eine Wohnsiedlung in Horliwka getötet worden, hieß es unter Berufung auf die russische Besatzungsverwaltung. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg

Russlands Verluste im Ukraine-Krieg bleiben weiter hoch. Allein in den vergangenen 24 Stunden sollen dem ukrainischen Generalstab zufolge etwa 1.050 russische Soldaten getötet oder schwer verletzt worden sein. Die Gesamtzahl der Opfer stieg demnach auf knapp 1.046.270 Soldaten. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint. Weitere Angaben zu Russlands Verlusten:

  • 119.154 Tote verifiziert (BBC News und Mediazona, 18. Juli)
  • 250.000 Tote, 750.000 Verwundete geschätzt (Britischer Geheimdienst, 12. Juni)
  • 195.500 bis 274.580 Tote geschätzt (BBC News, 12. Juni)
  • 250.000 Tote, mehr als 950.000 Tote und Verwundete geschätzt (Center for Strategic and International Studies, 3. Juni)

Russland selbst macht keine Angaben zu Toten und Verletzten. Die Zahlen gelten als militärisches Staatsgeheimnis. (red mit Agenturen)