Mitten in ukrainischer Offensive
„Wir müssen das machen“: Musk soll Starlink gekappt haben
Aktualisiert am 26.07.2025 – 04:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein russischer Militärjeep steht auf der Antoniwskyj-Brücke nahe Cherson (Archivbild): Musk könnte den ukrainischen Vormarsch auf die Stadt untergraben haben. (Quelle: Sergei Bobylev/TASS/imago-images-bilder)
Musk soll vor drei Jahren einen Vormarsch der ukrainischen Armee gestoppt haben. Er ließ sein Satellitensystem Starlink stumm schalten.
Schwere Vorwürfe gegen Tech-Unternehmer Elon Musk: Nach Recherchen der Nachrichtenagentur Reuters wies Musk im Herbst 2022 persönlich einen hohen Ingenieur seines Weltraumunternehmens SpaceX an, ukrainische Truppen beim Vormarsch auf die Stadt Cherson von seinem Satellitendienst Starlink abzuschneiden.
Die interne Kommunikation sowie die Verbindung zu Drohnen sei daraufhin zusammengebrochen. Die Stadt konnte erst Wochen später im November 2022 von russischen Truppen befreit werden, so Reuters. Die Agentur zitiert einen Ingenieur mit den Worten: „Wir müssen das machen.“ Starlink ist ein privates System erdnaher Satelliten, das Internetverbindungen ermöglicht.
Unmittelbar nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 hatte Musk dem Land den Zugang zu dem Kommunikationssystem ermöglicht. Immer wieder hatte er aber gedroht, das Land von der Verbindung abzuschneiden, so etwa im März dieses Jahres. Später stellte er auf seiner Plattform X klar: „Um es klar und deutlich zu sagen, wie sehr auch immer ich die Politik der Ukraine ablehne, Starlink wird seine Dienste niemals abschalten.“
Nach Reuters-Informationen hatte Musk seinen Satellitendienst vor drei Jahren für die Ukraine vorübergehend auf stumm geschaltet, weil er fürchtete, Russlands Staatschef Wladimir Putin könnte zu Atomwaffen greifen.