AUDIO: Mahnwache Radfahrerin: ADFC fordert Masterplan für Hamburg (1 Min)
Stand: 26.07.2025 15:35 Uhr
Nach dem Tod einer 52-jährigen Radfahrerin am Donnerstag im Stadtteil Hamm hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) am Samstag eine Mahnwache am Unfallort abgehalten. Ein Lkw-Fahrer hatte die Frau beim Abbiegen übersehen.
Ein sogenanntes Ghostbike an der Unfallstelle soll an die tote Radfahrerin erinnern.
Mehr als 50 Menschen versammelten sich an der Unfallstelle, darunter Angehörige des Opfers, Vertreter vom ADFC, Anwohnende, aber auch viele Hamburgerinnen und Hamburger, die der Verstorbenen gedenken wollten. Sie brachten Blumen und Kerzen und ein weißes Fahrrad, ein sogenanntes Ghostbike, das an einem Mast befestigt an das Unglück erinnern soll.
Der ADFC erinnerte daran, dass in diesem Jahr bereits sieben Radfahrerinnen und Radfahrer in Hamburg gestorben seien. Die Mahnwache enthielt deshalb auch eine politische Botschaft: „Wir brauchen einen Masterplan für breite und sichere Radwege mit getrennten Ampelschaltungen. Die Technik gegen Lkw-Unfälle, etwa Abbiegeassistenten und Notbremsassistenten, muss dringend angewandt werden. Außerdem sollte flächendeckend Tempo 30 in der Stadt gelten“, sagte Thomas Lütke vom ADFC. Denn sieben getötete Radfahrerinnen und Radfahrer in diesem Jahr in Hamburg seien ein Grund, dringend zu handeln.
Im gesamten Jahr 2024 gab es zehn tödlich verunglückte Radfahrerinnen und Radfahrer in Hamburg.
Bei einem Unfall auf der Sievekingsallee im Stadtteil Hamm ist eine 52-jährige Radfahrerin ums Leben gekommen. Die Polizei sucht Zeugen.