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Die Russland-Ukraine-Gespräche sind beendet. Die Ergebnisse sind eher mager. Trotzdem gibt Wolodymyr Selenskyj die Hoffnung auf ein Kriegsende nicht auf.

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  2. Wenig Ergebnisse bei Ukraine-Gesprächen„,“position“:“2″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“77″}}“>Wenig Ergebnisse bei Ukraine-Gesprächen – Ukraine und Russland erzielen nur geringe Fortschritte in Istanbul.
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  4. Selenskyj bringt Waffenruhe im Ukraine-Krieg ins Spiel“,“position“:“4″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“77″}}“>Selenskyj bringt Waffenruhe im Ukraine-Krieg ins Spiel – Ein Waffenstillstand war zunächst nicht vorgesehen.
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Update, 16.10 Uhr: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte, dass man aktuell versuche, den russischen Machthaber Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump für ein Treffen nach Istanbul zu bringen. Erdogan betonte, Bemühungen diesbezüglich seien weiter im Gange. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte jedoch die Erwartungen für ein Treffen schon im August gedämpft.

Update, 12.51 Uhr: Der Kreml lehnt ein kurzfristiges Gipfeltreffen zwischen Putin und Selenskyj ab. Präsidentensprecher Dmitri Peskow erklärte, ein solches Treffen bis Ende August sei unwahrscheinlich. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Nach russischer Auffassung kann ein Gipfel demnach nur das Schlussergebnis eines bereits von Experten ausgehandelten Friedensabkommens besiegeln. Eine umgekehrte Reihenfolge komme nicht infrage. Die Ukraine hatte das Treffen vorgeschlagen, um eine Frist von US-Präsident Donald Trump für eine Friedenslösung einzuhalten. Im Gegensatz zu Moskau zeigt sich Kiew weiter optimistisch, dass ein Treffen noch zustande kommen kann.

Trump-Ultimatum im Ukraine-Krieg läuft: Selenskyj wirbt um Treffen mit Putin

Update, 12.08 Uhr: Die Gespräche sind beendet, das Bomben geht weiter – dennoch gibt die Ukraine die Hoffnung auf ein Ende im Krieg nicht auf. So sieht Präsident Wolodymyr Selenskyj erste Signale für Verhandlungen auf höchster Ebene aus Russland. Es gebe Fortschritte bei dem Aushandeln für ein Treffen mit Wladimir Putin, sagte der ukrainische Regierungschef laut dem Nachrichtenportal RBC-Ukraine. Konkrete Details nannte er nicht. Wenige Tage zuvor waren Gespräche in Istanbul ohne ein nennenswertes Ergebnis zu Ende gegangen. Doch es könnte weiter Bewegung in der Sache geben. Selenskyj führte dies darauf zurück, dass die Ukraine verstärkt Drohnen-Angriffe in Russland durchführt.

Ukraine-Krieg aktuell: Die Ukraine und Russland haben sich auf einen weiteren großen Gefangenenaustausch geeinigt. Ukraine-Krieg aktuell: Die Ukraine und Russland haben sich auf einen weiteren großen Gefangenenaustausch geeinigt. (Symbolbild) © IMAGO / APAimages, IMAGO / ZUMA PressEnde vom Ukraine-Krieg: Ex-General warnt vor Zermürbungskrieg bis 2034

Update, 10.08 Uhr: Ungeachtet der Friedensverhandlungen mit Russland dringt die Ukraine weiter auf Aufrüstung. Es sei enorm wichtig, weitere Verteidigungsfähigkeiten aufzubauen, sonst drohe ein Krieg, der bis ins Jahr 2034 andauere, warnte der frühere Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj, wie der Kyiv Independent berichtet. Seiner Auffassung nach setze die Armee von Wladimir Putin eher auf einen langjährigen Zermürbungskrieg als auf direkte Angriffe. Saluschnyj, der aktuell Botschafter der Ukraine in Grußbritannien ist, reagierte damit auf die beendeten Gespräche in Istanbul über ein Ende des Ukraine-Kriegs. Die Ergebnisse waren bislang eher mager. Nur einen Tag nach dem Treffen hatte Russland wieder Offensiven an der Front gestartet.

Nach gescheiterten Ukraine-Gesprächen:

Update, 8.59 Uhr: Die Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs verliefen erfolglos. Derweil gehen die Kämpfe unbeirrt weiter. Wie der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine auf Facebook berichtet, hat es in den vergangenen 24 Stunden an der Front im Ukraine-Krieg insgesamt 174 Kampfhandlungen gegeben, alleine davon 57 an der Pokrowsk-Front. Weitere 25 Gefechte ereigneten sich an der Nord-Sloboschanschtschyna-Front und in der russischen Oblast Kursk. Wie aus den weiteren Angaben hervorgeht, sind Russlands Verluste im Ukraine-Krieg weiter gestiegen. Alleine am vergangenen Tag verlor Russland 980 Soldaten und mehr als 300 Waffen und Ausrüstungsgegenstände.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 6.46 Uhr: Nach den Friedensgesprächen in Istanbul schwinden die Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende in der Ukraine. Russische Streitkräfte starteten eine Offensive gegen die Ortschaft Znob-Nowhorodske Hromada in der Oblast Sumy. Die Angriffe mit Drohnen und Artillerie forderten ein Todesopfer – eine Frau starb, berichtete die Ukrainska Pravda. Die Gefechte in der Region begannen Donnerstagabend. Freitagmorgen meldeten Behörden weitere Explosionen. Bereits einen Tag zuvor hatte Russland schwere Attacken auf Odessa gestartet.

Ukraine-Gespräche aktuell gescheitert: Russland startet im Angriffskrieg neue Offensive

Update, 23.24 Uhr: Auf die Gespräche in Istanbul folgen Angriffe im Ukraine-Krieg: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schreibt auf der Plattform X, bei dem Treffen habe die Ukraine gegenüber Russland den Vorschlag für einen sofortigen und vollständigen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg bekräftigt. „Als Reaktion darauf griffen russische Drohnen Wohngebäude und den Pryvoz-Markt in Odessa, Wohnblöcke in Tscherkassy, Energieinfrastruktur in der Region Charkiw und eine Universitätssporthalle in Saporischschja an.“

Selenskyj wirft Russland vor dem Hintergrund der Angriffe vor, Diplomatie zu behindern: „Deshalb verdient es umfassende Sanktionen sowie unsere Angriffe auf seine Logistik, seine Militärstützpunkte und seine Rüstungsproduktionsanlagen.“ Kiew wolle alles daran setzen, eine diplomatische Lösung zu finden: „Aber es ist Russland, das diesen Krieg beenden muss – den Krieg, den es selbst begonnen hat.“

Update, 12.15 Uhr: Russland hält ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj vor Ende August für kaum vorstellbar. Dies meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau. Die Ukraine hatte nach den direkten Friedensgesprächen in Istanbul ein Treffen im August vorgeschlagen, an dem auch Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan teilnehmen sollten. Kiew hatte bereits mehrfach direkte Treffen zwischen Putin und Selenskyj gefordert, bisher erfolglos.

Einigung auf eine Waffenruhe nach Ukraine-Gesprächen nicht in Sicht

Update, 11.00 Uhr: Eine Einigung auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg ist auch nach den Gesprächen in Istanbul nicht in Sicht. „Wir haben uns darauf verständigt, weiter im Kontakt zu bleiben“, sagte der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski. Auch bei der dritten direkten Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland gab es nur ein konkretes Ergebnis: die Einigung auf einen Gefangenenaustausch.

Wenig Ergebnisse bei Ukraine-Gesprächen

Update, 9.35 Uhr: Die Ukraine hat bei den Gesprächen in Istanbul auch ein Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin vor Ende August vorgeschlagen. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski sagte dazu, der Sinn eines solchen Treffens müsse die Unterzeichnung eines Abkommens sein, nicht eine erneute grundlegende Diskussion. Er erneuerte die Forderung Moskaus nach einer Reihe von kurzen Waffenstillständen von 24 bis 48 Stunden, um die Bergung von Leichen zu ermöglichen. Kiew fordert im andauernden Ukraine-Krieg einen sofortigen und viel längeren Waffenstillstand.

Update, 8.30 Uhr: Russland und die Ukraine haben bei ihren Friedensgesprächen in Istanbul einen kleinen Fortschritte erzielt. Dazu gehört ein Gefangenenaustausch, der bereits begonnen hat. Zudem hat Russland angeboten, weitere 3000 Leichen ukrainischer Soldaten zu übergeben. Dem russischen Chefunterhändler Wladimir Medinski zufolge sieht sich Moskau auch eine Liste mit 339 Namen ukrainischer Kinder an. Laut Angaben aus Kiew sind die Kinder nach Russland entführt worden. Nach russischen Angaben hat Russland Kindern, die während des Krieges von ihren Eltern getrennt wurden, Schutz angeboten.

Ukraine-Gespräche: Moskau und Kiew einigen sich auf neuen Gefangenenaustausch

Update, 6.40 Uhr: Nach den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul wurde bekannt, dass der letzte Austausch Gefangener, der bei Verhandlungen im Juni vereinbart worden war, inzwischen vollzogen worden ist. „Zurzeit befinden sich die russischen Soldaten auf dem Territorium der Republik Belarus“, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Nach Angaben des russischen Chefunterhändlers Wladimir Medinski wurden jeweils 250 Kriegsgefangene ausgetauscht. Insgesamt belaufe sich die Zahl der Ausgetauschten auf gut 2400. Wenig später bestätigte Selenskyj den aktuellen Austausch. „Heute fand bereits die neunte in Istanbul vereinbarte Austauschrunde statt“, schrieb er bei Telegram. Mehr als 1000 Ukrainer seien von den Russen zurückgegeben worden.

Ukraine-Gespräche in Istanbul

Update vom 24. Juli, 5.15 Uhr: Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine waren nach nur 40 Minuten wieder beendet. Das Ergebnis: Man einigte sich auf einen Gefangenenaustausch. „Wir haben Fortschritte auf humanitärer Ebene erzielt, aber keine Fortschritte bei der Einstellung der Feindseligkeiten“, sagte der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow. Die Ukraine habe ein Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor Ende August vorgeschlagen. Mit einer Zustimmung zu diesem Vorschlag könne Russland seine konstruktive Haltung demonstrieren.

Putins Zirkel der Macht im Kreml – die Vertrauten des russischen PräsidentenWladimir Putin, Jewgeni Prigoschin, Ramsan Kadyrow, Sergej Lawrow, Dimitri Medwedew, Alina Kabajewa, Wladimir Solowjow, Alexander Bortnikow, Sergej Schoigu, Kyrill I., Aleksander Dugin, Nikolai Patruschew, Sergej NaryschkinFotostrecke ansehen

Update, 22.21 Uhr: Nach russischen Angaben haben die Delegationen Moskaus und Kiews in Istanbul „ausführlich“ über die Positionen der Parteien diskutiert, die in den Entwürfen für Memoranden für ein Ende des Ukraine-Kriegs dargelegt wurden. „Die Positionen liegen recht weit auseinander. Wir haben jedoch vereinbart, die Kontakte sowohl auf Delegationsebene als auch, wie wir hoffen, auf Arbeitsgruppenebene fortzusetzen“, erklärte der russische Präsidentenberater Wladimir Medinski laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass.

Aktuelle Ukraine-Gespräche: Kiew und Moskau einigen sich auf Gefangenenaustausch

Update, 21.52 Uhr: Weitere Details zur Einigung auf einen Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland werden bekannt: Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski erklärte nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul, dass neben dem Austausch von je 1.200 Gefangenen auch weiter der Austausch von Schwerverletzten an der Front im Ukraine-Krieg geplant sei. Kiew bestätigte die geplante Fortsetzung der Austausche, nannte aber keine konkreten Zahlen.

Update, 21.24 Uhr: Russland und die Ukraine haben bei ihren Verhandlungen in der Türkei nach russischen Angaben einen weiteren Gefangenenaustausch vereinbart. Es sollen jeweils 1.200 Gefangene beider Seiten übergeben werden, wie der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul sagte.

Verhandlungen im Ukraine-Krieg: Kiew und Moskau beenden Gespräche

Update, 20.31 Uhr: In Istanbul haben die Delegationen Russlands und der Ukraine nach russischen Angaben ihre Gespräche bereits beendet. „Es ist vorbei“, zitiert die russische Nachrichtenagentur Tass eine anonyme Quelle. Die dritte Gesprächsrunde zwischen Russland und der Ukraine im Krieg habe demnach etwa 40 Minuten gedauert.

Aktuelle Gespräche zwischen Russland und der Ukraine: Erste Details bekannt

Update, 20.14 Uhr: Erste Details zu den Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland: Das Treffen begann mit einem Einzelgespräch zwischen Rustem Umerow, dem Chef des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, sowie Putin-Berater Wladimir Medinski. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS.

Gespräche zwischen Ukraine und Russland haben begonnen

Update, 19.29 Uhr: Die Ukraine und Russland haben in Istanbul soeben die neuen direkten Gespräche begonnen. Die Verhandlungsführer beider Seiten seien zu dem bilateralen Treffen zusammengekommen, hieß es aus russischen Delegationskreisen.

Update, 18.16 Uhr: Es ist unklar, ob die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland schon begonnen haben. Die Verhandlungen waren zunächst für 18 Uhr MESZ angesetzt. Bislang wurde nur bestätigt, dass beide Delegationen bereits in Istanbul eingetroffen sind. Größere Entwicklungen, die zu einem Ende des Ukraine-Kriegs beitragen könnten, werden nicht erwartet.

Selenskyj bringt Waffenruhe im Ukraine-Krieg ins Spiel

Update, 17.22 Uhr: Kiew will in den Gesprächen mit Russland nun doch auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg pochen. Dies erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X. Zuvor hieß es mehrfach, es werde vor allem um einen Austausch von Kriegsgefangenen sowie die Rückführung nach Russland verschleppter Kinder gehen. Die Delegation werde gegenüber Russland „erneut auf die Notwendigkeit eines dringenden und vollständigen Waffenstillstands bestehen“, so Selenskyj.

Gespräche in Istanbul: Delegationen aus der Ukraine und Russland auf dem Weg

Update, 15.15 Uhr: Aktuell kursiert eine Liste der ukrainischen Teilnehmer an den Russland-Gesprächen in Istanbul. Die russische Seite gab bislang nicht im Detail an, wer für sie teilnimmt. Bekannt ist, dass erneut Präsidentenberater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski die russische Delegation anführt. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldet jetzt, die Gruppe sei aktuell in einem Flieger von Moskau nach Istanbul. In Kiew teilte ein hochrangiger Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP mit, dass auch die ukrainische Delegation „unterwegs“ nach Istanbul sei.

Ukraine-Gespräche heute: Kreml hat klare Erwartungen an Verhandlungen

Update, 13.00 Uhr: Der Kreml hat Gespräche mit der Ukraine für heute bestätigt. Wie das russische Präsidialamt mitteilte, soll die dritte Verhandlungsrunde zwischen beiden Ländern am Mittwochabend in Istanbul stattfinden. Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidialamts: Die Verhandlungen dürften nicht einfach werden. Die russische Delegation befinde sich bereits auf dem Weg in die Türkei, um an den Gesprächen teilzunehmen.

Update vom 23. Juli, 10.30 Uhr: Die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul steht heute an. Doch welche Chancen auf Fortschritt gibt es wirklich? Paul Ziemiak, außenpolitischer Sprecher der CDU, äußerte sich im Deutschlandfunk skeptisch zu den anstehenden Gesprächen. Seiner Ansicht nach verfolgt Russland nach wie vor Maximalforderungen, darunter die Demilitarisierung der Ukraine und die Anerkennung der völkerrechtswidrigen Annexionen ukrainischer Gebiete. Diese Bedingungen seien für die Ukraine und ihre Souveränität inakzeptabel. Ziemiak stellte klar, dass unter diesen Umständen keine substanziellen Fortschritte zu erwarten seien.

Ukraine-Gespräche aktuell: Russland verfolgt eigene Ziele

Erstmeldung vom 23. Juli: Während die Ukraine hoffnungsvoll auf neue Gespräche blickt, dämpft Russland bereits im Vorfeld alle Erwartungen. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow machte unmissverständlich deutlich, dass sein Land bei den für Mittwoch geplanten Verhandlungen in Istanbul kompromisslos seine eigenen Ziele verfolgen wird.

Ukraine-Gespräche: Putin-Sprecher äußert sich zu Verhandlungen

„Es gibt absolut keinen Grund, auf wundersame Durchbrüche zu hoffen, und solche Durchbrüche sind in der aktuellen Situation kaum möglich“, erklärte Peskow laut der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Seine Botschaft war eindeutig – und kann als Drohung aufgefasst werden: „Wir beabsichtigen, unsere Interessen zu verfolgen, unsere Interessen zu sichern und die Ziele zu erreichen, die wir von Anfang an gesetzt haben.“

Diese harte Linie Moskaus zeigt, wie weit die Positionen beider Parteien im Ukraine-Krieg noch auseinanderliegen. Während die Ukraine auf konkrete Fortschritte hofft, macht Russland bereits vor Gesprächsbeginn klar, dass es nicht zu Kompromissen bereit ist.

  • Veranstaltungsort: Istanbul, Türkei
  • Zeitpunkt: Mittwoch, 23. Juli 2025
  • Chefunterhändler: Auf ukrainischer Seite wird Rustem Umjerow die Delegation leiten, auf russischer Seite Putin-Berater Wladimir Medinski.
  • Themen: Austausch von Kriegsgefangenen, Rückführung nach Russland verschleppter Kinder.

Russland sieht Gefangenenaustausch bereits als Fortschritt in Ukraine-Gesprächen

Auf die Kritik eines russischen Journalisten, dass die beiden vorherigen Verhandlungsrunden „nicht ausreichend produktiv“ gewesen seien, antwortete Peskow mit einer bemerkenswerten Einschätzung. Das Thema einer ukrainischen Einigung sei so komplex, dass bereits die Vereinbarung von Gefangenenaustauschen und der Rückgabe von Leichen der Gefallenen „bereits eine Form des Fortschritts“ darstelle.

Diese Aussage verdeutlicht, wie verachtend gering die russischen Erwartungen an substantielle Verhandlungsergebnisse sind. Moskau scheint die bisherigen minimalen Erfolge bereits als ausreichend zu betrachten, während die Ukraine weitreichendere Lösungen anstrebt.

Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist auch ein neuer Austausch von Gefangenen vorgesehen, worauf sich die Kriegsparteien bei ihren ersten Verhandlungsrunden geeinigt hatten. Der ukrainische Präsident forderte den Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umjerow, der zuletzt als Verteidigungsminister die Gespräche führte, auf, die Verhandlungsdynamik zu erhöhen. Es müsse alles getan werden, um eine Waffenruhe zu erreichen.

Die bisherigen Gespräche im Überblick:

27. Februar 2022 Belarus Erste bilaterale Gespräche, aber keine Friedensverhandlungen, stattdessen russische Kapitulationsforderungen. 3. März 2022 Belarus Zweite Gesprächsrunde: Einigung auf humanitäre Korridore und mögliche lokale Waffenruhen, keine politische Lösung 7. März 2022 Belarus Drittes Treffen: Verbesserung der Logistik für humanitäre Korridore, aber keine weiteren Fortschritte. Herbst/Winter 2022 Ukraine Nach russischer Annexion ukrainischer Gebiete bricht Selenskyj direkte Gespräche per Dekret ab 16. Mai 2025 Türkei Erstes direktes ukrainisch-russisches Treffen nach drei Jahren Krieg; nach etwa 1,5 Stunden abgebrochen. 30. Mai 2025 Türkei Gespräche scheitern erneut, nur erneuter Gefangenenaustausch als Ergebnis.

Der Kreml bestätigte zwar sein Interesse an einer dritten Verhandlungsrunde, betonte jedoch, dass zunächst ein Austausch von Standpunkten zu den russischen und ukrainischen Memorandum-Entwürfen erfolgen müsse, die derzeit „diametral entgegengesetzt“ seien. Diese Formulierung lässt wenig Raum für Optimismus bezüglich schneller Einigungen.

Dieser Artikel wurde überwiegend durch ein KI-System erstellt und von dem Redakteur oder der Redakteurin bearbeitet und sorgfältig überprüft.