Hamburg – Vier Jungs und ein hochgefährlicher Gedanke: Rauf aufs Bahngelände, während Züge fahren und tödlicher Strom in den Oberleitungen fließt. Dabei ist es am späten Freitagabend um 22.20 Uhr zu einem schlimmen Unfall gekommen.
Es passierte im Süden von Hamburg. Der Stadtteil Harburg hat einen eigenen Hafen, dahinter große Anlagen der Bahn. Genau hier drang die kleine Truppe (13, 14, 14 und 15 Jahre alt) ein – Gleis 3 der Güterumgehungsbahn auf Höhe der Seehafenstraße 15.
Ein ukrainischer Jugendlicher (14) kam nach Angaben der Polizei auf die Idee, auf einen abgestellten Kesselwagen zu steigen. Das ist lebensgefährlich!
Plötzlich knallte es auf dem Bahngelände
Als er oben war, knallte es plötzlich, ein Lichtbogen flammte aus der Oberleitung und verletzte den Jungen schwer. Zum Glück schaffte er es noch selbst zur Straße, bat einen Mann (35) um Hilfe. Der wählte den Notruf.
Der verletzte Junge kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus
Foto: NEWS5
Die Rettungskräfte brachten den Jungen mit Verbrennungen zweiten Grades ins Krankenhaus.
Polizeihubschrauber stieg auf
Polizeistreifen entdeckten zunächst einen weiteren Jungen (14) auf dem Gelände. Zwei weitere Teenager (13 und 15) wurden in der Nähe aufgegriffen. Sogar ein Polizeihubschrauber war zur Unterstützung in der Luft.
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Alle Jugendlichen mussten auf die Wache und erhielten eine Standpauke, bevor sie wieder an ihre Eltern übergeben wurden.
Die Bundespolizei warnt: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten! Die Oberleitungen der Eisenbahn führen eine Spannung von 15.000 Volt. Sie sind immer mit Strom versorgt, auch wenn gerade kein Zug fährt. Ein direkter Kontakt mit der Oberleitung ist nicht erforderlich, um einen Stromschlag zu erleiden, da der Strom auch durch die Luft überspringen kann.“