Am Rande des CSD kam es zu einer rechtsextremen Gegendemonstration, an der sich laut Polizei etwa 30 bis 50 Menschen beteiligten. Die Teilnehmer hatten Banner der Gruppe „Deutsche Jugend Voran“ dabei, die der Berliner Verfassungsschutz als rechtsextrem und gewaltorientiert einstuft. Bereits vor Beginn der Kundgebung hatte die Polizei sechs Personen auf dem Weg zur Gegendemonstration festgenommen, darunter die Anmelderin, unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Sprengstoffgesetz sowie wegen verfassungsfeindlicher Kennzeichen.
Der CSD erinnert an den 28. Juni 1969, als die Polizei die Schwulenbar „Stonewall Inn“ in der New Yorker Christopher Street stürmte, worauf tagelange Zusammenstöße zwischen Aktivisten und Sicherheitskräften folgten. Der Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung.