Sie vermisse das sehr, weil die Stimmung der Wahnsinn gewesen sei. „Wir haben bestimmt drei, vier Jahre dort gestanden“, erinnert sie sich. Als Alternative hat sich Sabine in diesem Jahr die Augustusbrücke ausgesucht. Das sei aber kein Vergleich. „Die Augustusbrücke ist sehr weit weg. Da sieht man nicht mehr so viel.“ Trotzdem freue sie sich aufs Konzert und hoffe, dass bald eine neue Carolabrücke gebaut wird“, sagte die Kaiser-Anhängerin.
Dresdner schaut Konzert erstmals von außen
Steffen Eichler aus Dresden verfolgt das Konzert erst seit diesem Jahr von außen – allerdings gut vor der Sonne geschützt unter Bäumen auf einem kleinen Hügel in der Nähe der Bühne: „Wir waren öfters schon drinnen in den letzten Jahren. Dieses Mal haben wir gesagt, dass wir mal außerhalb bleiben. Es ist auch nicht mehr so günstig wie früher“, sagt Eichler, der trotzdem zahlreiche Konzerte besucht. „Man muss die Musik auch lieben. Wir waren voriges Jahr in Rostock zum 50. Jubiläum und dieses Jahr schon in Wolfsburg bei Roland Kaiser. Jetzt gucken wir es uns in Dresden an. Hier haben wir Heimvorteil“, sagt Eichler.
Hals über Kopf zum Roland-Kaiser-Konzert
Auf einer permanenten Kaiser-Fanreise sind gewissermaßen auch Anika Übelacker und Julia Rachow aus Saalfeld in Thüringen: „Bei Roland Kaiser sind wir schon seit Ewigkeiten bei Konzerten mit dabei. In Dresden waren wir jedoch schon lange nicht mehr“, berichtet Julia Rachow. Anika Übelacker ergänzt: „Wir waren erst vor zwei Wochen in Erfurt bei ihm auf dem Domplatz. Das hat uns sehr gut gefallen. Jetzt haben wir vorgestern noch kurzfristig Karten gekriegt und sind spontan hierher gefahren.“ Weil alles so schnell gehen musste, haben beide kurzentschlossen im Auto übernachtet.
Mülheimer erfüllt sich einen Lebenstraum
Ganz so routiniert ist Horst Christoph aus Mülheim an der Ruhr noch nicht bei den Dresdner Kaiser-Festspielen. Im Gegenteil. „Wir versuchen seit sechs Jahren schon Karten hier für die Mania zu bekommen. Dieses Jahr ist es geglückt, weil ich Punkt 10 Uhr im Internet auf den Knopf gedrückt habe und dadurch die Karten bekommen habe.“ Es sei ein absoluter Traum, bei der Kaisermania in Dresden vor Ort zu sein. „In den Stadien oder Räumlichkeiten ist nicht so viel Stimmung wie hier. Deshalb wollten wir das einmal im Leben erleben“, sagt Horst Christoph.