An dieser Stelle findest du den Text-to-Speech Player
Um den TTS Player darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.
externen Inhalt aktivieren Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist Ihre jederzeit widerrufliche Einwilligung (über den Schalter oder über “ Widerruf Tracking und Cookies “ am Seitenende) zur Verarbeitung personenbezogener Daten nötig. Dabei können Daten in Drittländer wie die USA übermittelt werden (Art. 49 Abs. 1 lit. a DSGVO). Mit dem Aktivieren des Inhalts stimmen Sie zu. Weitere Infos finden Sie hier.
New York (USA) – Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgens im Big Apple auf, frühstücken über Rio und stoßen zum Feierabend über der Sahara mit Champagner an – ohne Ihr Apartment zu verlassen! Genau das verspricht der „Analemma Tower“, ein Wolkenkratzer, der nicht auf der Erde steht, sondern an einem Asteroiden hängt.
Die kuriose Vision stammt vom New Yorker Architekturbüro Clouds AO. Ihr Plan: einen Asteroiden als kosmischen Anker in eine exzentrische geosynchrone Bahn bugsieren, ein ultrafestes Kabel herablassen und daran den Mega-Turm befestigen. Die Umlaufbahn würde einer liegenden Acht entsprechen, das Gebäude also einmal pro Tag über Nord- und Südhalbkugel schweben.
Lesen Sie auch
Und es ginge atemberaubend hoch hinaus: Die höchste Ebene würde bei rund 32 Kilometern liegen, wo das Hängekabel angebracht wäre. Die Fenster würden kleiner, Wände deutlich dicker, um den Druckunterschied und die Minusgrade im Äußeren zu zähmen. Ganz oben geplant sind: Gebetsräume und Aussichtsplattformen, in der Mitte Schlaf-Suiten, unten Büros, Malls und Shuttle-Ports zur Erde.
Die Grafik der Architekten zeigt, wie hoch hinaus der schwebende Wolkenkratzer ragen würde
Foto: Clouds AO
Die Versorgung liefe den Visionären zufolge fast autark: „,Analemma‘ bezieht seine Energie aus weltraumgestützten Solarpaneelen. Über der dichten und diffusen Atmosphäre installiert, hätten diese Paneele ständig Sonnenlicht und damit eine hohe Effizienz“, heißt es. Regen und Wolkenkondensat würden zudem einen geschlossenen Wasserkreislauf speisen. Und Magnet-Shuttles würden als Aufzüge im Kern des Hauses fungieren.
Klingt nicht realisierbar? Das Architektenbüro verweist auf die Rosetta-Mission der ESA und die NASA-Pläne zu einem Asteroiden-Abschleppdienst. Beides zeige, dass das Umlenken von Brocken im All durchaus machbar sei. Und auch der Immobilienmarkt spiele Prognosen zufolge mit: Mit jeder Etage stiege der Quadratmeterpreis – endloser Cash-Flow in luftigen Höhen.
Spektakuläres Konzept: Hier kommt der schwebende „Alien“-Wolkenkratzer
Quelle: Clouds Architecture Office22.07.2025
Viele Fragen bleiben allerdings offen: Was würde so ein Mega-Projekt überhaupt kosten? Wie bekommt man den Wolkenkatzer nach dem Bau am Boden in die Luft gehievt und mit dem Asteroiden verbunden? Und wie verhindert man einen Kabelriss?
Fazit: Noch ist der „Analemma Tower“ reine Science-Fiction. Doch wer weiß, welche innovativen Sprünge die Technik in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nimmt …