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Herr Dr. Roboter, bitte in den OP!

Es klingt nach Science-Fiction, ist aber gerade passiert: In 17 präzisen Schritten hat ein KI-gesteuerter OP-Roboter an der Johns-Hopkins-University (Baltimore) eine Gallenblase entfernt. Ohne dass ein Mensch eingreifen musste!

Für Patienten bedeutet das: In Zukunft könnte ein smarter Roboter das Skalpell führen – und zwar sicher, schnell und ganz ohne menschliches Zittern.

Zukunft der Medizin: KI wird OP-Saal revolutionierenKünstliche Intelligenz wird OP’s revolutionieren

Quelle: BILD23.07.2025

Deutscher bringt die OP-Revolution

Der Mann hinter dem medizinischen Meilenstein ist Prof. Axel Krieger. Ein Deutscher, der in den USA gerade die Zukunft in den Operationsräumen einläutet.

Sein Ziel: Patienten sollen von kürzeren Wartezeiten, weniger Komplikationen und besserer Versorgung profitieren. „Unser Ziel ist, dass ein Chirurg bei diversen Operationen nur noch beobachtet – und der Roboter die Handarbeit macht“, sagt Krieger im Gespräch mit BILD.

Fehler? Erkennt der Roboter sofort

Seit 20 Jahren entwickelt Krieger Operationsroboter. Die Neuerung: „Die KI in unserem Roboter lernt mit. Wie ein Mensch, der sein Handwerk stetig verbessert“, erklärt Krieger. Der Roboter kann inzwischen einfache Eingriffe komplett eigenständig durchführen – ohne dass ein Arzt eingreifen muss. Getestet wurde das System an Schweinekadavern. Kleinere Fehler kamen vor – beim Roboter genauso wie bei menschlichen Chirurgen. Doch die KI reagierte sofort, erkannte Ungenauigkeiten und korrigierte selbstständig. Das Ergebnis: Der Roboter operierte genauso präzise wie ein erfahrener Chirurg – und brauchte nur fünf Minuten länger. Für Patienten heißt das: höchste Präzision und minimale Risiken.

Künstliche Intelligenz, chirurgische Präzision und keine zitternden Hände: Medizinroboter könnten schon bald Standard im OP-Saal sein.

Künstliche Intelligenz, chirurgische Präzision und keine zitternden Hände: Medizinroboter könnten schon bald Standard im OP-Saal sein.

Foto: Max Aguilera Hellweg
Max Aguilera Hellweg

Weniger Warten, schneller genesen

Krieger ist überzeugt: KI-Roboter könnten die Patientenversorgung in Kliniken spürbar verbessern. Weniger Personalbelastung bedeutet kürzere Wartezeiten – gerade bei Routine-Eingriffen. Und: Wo der Mensch müde wird, bleibt der Roboter voll konzentriert. „Wir wollen nicht den Chirurgen ersetzen, sondern entlasten – damit er am Ende des Tages noch konzentriert operieren kann“, sagt Krieger.

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Schon in zehn Jahren könnten Roboter kleinere Eingriffe ganz ohne ärztliche Hilfe durchführen, etwa bei Mandel-OPs oder Gallenblasenentfernungen. Routine-Eingriffe, die zwar nicht lebensgefährlich, aber für viele Patienten belastend sind.

Noch spannender wird’s im Notfall! Kriegers Vision: Not-Operationen im Rettungswagen oder Helikopter – per Roboter. Ganz ohne Arzt vor Ort. Bei schweren Verkehrsunfällen oder in abgelegenen Regionen könnte das Leben retten.

Was heute noch nach Zukunft klingt, wird für Patienten bald Alltag: Der OP-Roboter ist kein Experiment mehr – sondern ein Helfer, der Ärzten Zeit verschafft. Für das, was wirklich zählt: den Menschen.