Friedrich Merz (CDU) ist einer Umfrage zufolge so unbeliebt wie nie zuvor in seiner Amtszeit als Bundeskanzler. Im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für „Bild am Sonntag“ erhebt, zeigen sich nur 31 Prozent der Deutschen mit seiner Arbeit zufrieden. 56 Prozent sind unzufrieden. 13 Prozent machten keine Angaben.

Damit ist offenbar ein Trend gestoppt. Seit seiner Amtseinführung war die Zufriedenheit mit Merz zunächst von 23 Prozent (9. Mai) auf zuletzt 36 Prozent (6. Juni) gestiegen. Die Unzufriedenheit hingegen nahm leicht ab (von 49 Prozent am 9. Mai auf 45 Prozent am 6. Juni). In der jüngsten Erhebung wuchs die Unzufriedenheit mit dem Bundeskanzler nun.

Auch die Bundesregierung kommt im aktuellen Insa-Sonntagstrend auf den schlechtesten Wert seit ihrer Vereidigung. Nur 30 Prozent der Befragten sind mit der Koalition aus Union und SPD zufrieden. 58 Prozent hingegen äußern sich unzufrieden über Schwarz-Rot. Anfang Juni, also rund einen Monat nach dem Antritt von Schwarz-Rot, waren noch 37 Prozent zufrieden und nur 44 Prozent unzufrieden.

In der Sonntagsfrage halten Union, AfD, SPD und Grüne ihre Werte aus dem Sonntagstrend der vergangenen Woche: Die Union landet bei 27 Prozent, die AfD bei 24 Prozent. Die SPD kommt auf 15 und die Grünen auf elf Prozent, während die Linke einen Punkt verliert und zehn Prozent verzeichnet. Das BSW würde mit vier Prozent (minus 1) den Einzug in den Bundestag ebenso verpassen wie die FDP, die unverändert mit drei Prozent rechnen könnte. Die schwarz-rote Koalition hätte diesen Zahlen zufolge keine Mehrheit im Parlament.

Für den Sonntagstrend befragte Insa nach eigenen Angaben zwischen dem 21. und dem 25. Juli 1203 Personen. Die maximale Fehlertoleranz für die Sonntagsfrage gab das Meinungsforschungsinstitut mit +/-2,9 Prozentpunkten an.