Der Podcast der Stiftung Friedliche Revolution Leipzig ist aktuell auf einer spannenden Reise durch Ostdeutschland mit interessanten Gesprächspartner/-innen aus den jeweiligen Regionen. Seit Kurzem ist die Live-Ausgabe aus Greifswald online. Darin geht es um – Ostfrauen. Also Frauen, die im Osten geboren und aufgewachsen sind. Oder so lange hier leben, dass sie sich als solche empfinden. Ist ja nicht so einfach mit der Definition. Aber auch das wird im Podcast erörtert.

Bin ich eine Ostfrau? Wenn Ja, warum? Mit diesen beiden Fragen beginnen üblicherweise die Treffen des Ostfrauensalons. Das ist ein Gesprächsformat, das Isa Grütering 2024 initiiert hat. Dabei treffen sich in zahlreichen ostdeutschen Orten Frauen, die über sich und ihre Identität im Osten reden.

Das haben die Podcast-Macher zum Anlass genommen, um in dieser Folge über sogenannte Ostfrauen zu sprechen. Neben Isa Grütering war auch Marie Möller zu Gast. Sie stammt ebenfalls aus dem Osten und leitet das Netzwerk HG Women in Greifswald. Und natürlich geht es auch u die Frage, warum sich Frauen im Osten als Ostfrauen definieren – oder eben auch nicht.

Denn das hat ja nun einmal mit 35 Jahren deutscher Einheit zu tun und betrifft Identifikationsfragen, mit Benachteiligungen, Verortung und dem Willen zur Selbstbehauptung in einer Gesellschaft, in der vieles nicht so lief, wie Frauen und Männer sich das 1990 mal gedacht haben.

Der Live-Podcast wurde im Juni im St. Spiritus in Greifswald aufgezeichnet.

Auch die nächsten Folgen werden live aufgezeichnet. So am 27. August in Nordhausen in der Stadtbibliothek, am 29. August in Freiberg und am 23. September in Cottbus im Menschenrechtszentrum.

Podcast und Freiheitsdenkmal

Der Podcast „Wir sind das Volk“ wird von den Journalisten Björn Menzel und Pierre Gehmlich für die Stiftung Friedliche Revolution Leipzig produziert. Jeden Monat erscheint eine neue Folge – kostenlos und überall da, wo es Podcasts gibt. Die aktuelle Folge hier verfügbar.

In Leipzig entsteht ab Herbst 2025 ein nationales Freiheits- und Einheitsdenkmal, um die Erinnerung an die Friedliche Revolution vom Herbst 1989 in Gegenwart und Zukunft lebendig zu halten. Politische Basis dafür sind zwei Beschlüsse des Deutschen Bundestages. Der internationale künstlerische Wettbewerb startete im März 2024 und endete im Oktober 2024. Die Umsetzung des Siegerentwurfs ist ab Oktober 2025 geplant. 

Ein Projekt der Stiftung Friedliche Revolution zum Freiheits- und Einheitsdenkmal Leipzig, gefördert von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und der Stadt Leipzig. Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.