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Peter Becker Lüdenscheid SchriftstellerDer Lüdenscheider Peter Becker legt seinen neuen Roman vor. © Peter Becker

Peter Becker präsentiert auf der Buchmesse seinen neuen Roman. Ein Attentat auf einen Präsidenten enthüllt eine schockierende Wahrheit. Die KI übernimmt.

Lüdenscheid – Wenn sich am 15. Oktober die Tore der Buchmesse in Frankfurt öffnen, ist mit dem Bergstädter Schriftsteller Peter Becker wieder ein Lüdenscheider ganz vorn mit dabei. Vom 15. bis 19. Oktober zieht es Prominente, Autoren und Politiker auf die weltweit größte Bücherschau auf dem Frankfurter Messegelände. „Das erste Mal hat mich meine Verlegerin Barbara Jost vom Kontrast Verlag gebeten, ein besonderes Thema beim nächsten Buch zu bearbeiten. Trump und KI“, sagt Becker, der am 18. Oktober Leseproben aus seinen Büchern vorstellt.

Für Becker bedeutete die Anfrage quasi eine Fortsetzung des ersten Buches „Ant-on“, das 2020 als sein Erstlingswerk auf den Markt kam. Darin präsentierten Wissenschaftler Roboter-Ameisen mit der Bezeichnung „Ant-on“, die sich mithilfe künstlicher Intelligenz weiterentwickeln – ganz getreu dem Motto „Was geht, wird weiterverfolgt, was nicht geht, wird fallen gelassen“. Die Herausforderung: einen Thriller zu schreiben, der sich zwar an den ersten Roman anlehnt, aber dennoch ein eigenständiges Werk darstellt.

Peter Becker und seine Verlegerin Barbara Jost während der Frankfurter Buchmesse am Stand des Kontraste-Verlages.Der Lüdenscheider Schriftsteller Peter Becker und seine Verlegerin Barbara Jost während der Frankfurter Buchmesse im vergangenen Jahr am Stand des Kontrast-Verlages. © Petra Becker

Die Geschichte selbst beginnt im Wahlkampf der USA im Jahr 2024 mit einem Attentat auf die fiktive Präsidenten-Figur Donald Crump: „Da im Roman ,Ant-on‘ der Präsident Ronald Rampthon, mein Synonym für Donald Trump, bei einem Attentat ums Leben gekommen ist und die Republikaner keinen geeigneten Kandidaten in ihren Reihen besitzen, schicken sie einen ursprünglich nur als Doppelgängermodell konzipierten Humanoiden ins Rennen. Dieser ist so programmiert, dass er den Idealen der Amerikaner entspricht. Der Roboter ist von einem normalen Menschen nicht mehr zu unterscheiden.“

Bei einem Attentatsversuch auf Crump, so ist es in dem 350 Seiten starken Thriller nachzulesen, stellt sich im Nachhinein heraus, dass nicht nur der Anschlag gefaked ist, sondern dass Crump ein künstliches Wesen ist, eine Marionette der Republikaner, egoman und irrsinnig. Mit der Zeit befähigt sich die auf Autonomie programmierte Künstliche Intelligenz den Roboter im Präsidentenamt, sich zu lösen und völlig autonom zu regieren. Crump bringt die USA skrupellos an den Abgrund. Jeden gefährlichen Gegner lässt er eliminieren. Es entflammt ein digitaler Kampf zwischen guter und böser künstlicher Intelligenz.

Der Thriller zeige, so der Lüdenscheider Autor, welche Folgen die chaotische Staatsführung des realen D. Trump haben könnte und was passieren kann, wenn eine KI menschliche Züge annimmt. Becker: „Das Irrwitzige daran ist, dass die KI trotz ihrer unglaublichen Schnelligkeit und der nahezu unerschöpflichen Informationsressource aus dem Gleichgewicht kommt, als sie versucht, ihrem menschlichen Vorbild inklusive seiner Emotionalität so nah wie möglich zu kommen.“