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Ein Ende des Ukraine-Kriegs scheint nicht in Sicht. Russland wirft Prototyp von neuer Superbombe ab. Kiew will Abfangdrohnen bauen. Der News-Ticker.
Update, 20.14 Uhr: Russland will seine Schwarzmeerflotte nach eigenen Angaben mit Marinerobotersystemen, Kriegsschiffen und zusätzlichen Flugzeugen verstärken. Das kündigte Nikolai Patruschew, Leiter des russischen Maritimen Kollegiums, in einem Interview mit der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti an. Russlands Schwarzmeerflotte erlitt im Ukraine-Krieg erhebliche Verluste. Patruschew betonte dennoch die strategische Bedeutung der Flotte für Russlands Krieg in der Ukraine.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update, 17.21 Uhr: Europa und Polen sollten nach Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk schon 2027 für einen möglichen großen Konflikt mit Russland gewappnet sein. Der Regierungschef berief sich dabei auf eine ähnliche Einschätzung des neuen Nato-Oberbefehlshabers Alexus Grynkewich, mit dem er kurz zuvor gesprochen hatte. Demnach könnten Russland und China bis 2027 so weit erstarken, dass sie koordiniert eine Konfrontation mit Nato und USA suchen.
Angesichts des Ukraine-Kriegs kursieren unter westlichen Militärfachleuten verschiedene Einschätzungen, wann sich Russlands Aggression auch gegen weitere Staaten in Europa richten könnte. 2027 ist dabei bislang die kürzeste genannte Frist. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) geht von 2029 aus. Die EU-Staaten rüsten auf und wollen bis 2030 in der Lage sein, einen russischen Angriff abzuwehren.
Verluste für Putin: Ukraine-Geheimdienst meldet zerstörtes Trainingsflugzeug
Update, 16.44 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Nachrichtendienstes wurde in der Nacht auf Samstag auf dem Flugplatz Armawir in der Region Krasnodar in Russland ein Su-27UB-Trainingsflugzeug der russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte zerstört. Der Flugplatz diene in erster Linie zur Ausbildung russischer Piloten, heißt es in einer Erklärung des Nachrichtendienstes.
Zwar bekannte sich der ukrainische Nachrichtendienst in der Erklärung nicht zu dem Angriff, erinnerte jedoch daran, „dass jedes Verbrechen gegen das ukrainische Volk eine angemessene Vergeltung nach sich zieht“. Weiter heißt es: „Der Widerstand gegen das Kreml-Regime in Russland wächst.“
Update, 13.05 Uhr: Russland gab am Samstag bekannt, dass es im Rahmen eines neuen Vorstoßes im Ukraine-Krieg in dem industriellen Bergbauzentrum ein zweites Dorf in der zentralukrainischen Region Dnipropetrowsk erobert habe. Wie die Kyiv Post schreibt, könnte ein stärkeres Vordringen der russischen Streitkräfte weitere Angriffe auf Dnipro bedeuten. Dadurch könnte es zu kritischen Auswirkungen auf die ukrainische Wirtschaft und Energieversorgung kommen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew greift Funkwerk in Russland an
Update, 12.10 Uhr: Offenbar ist es ukrainischen Einheiten im Ukraine-Krieg gelungen, Russland einen empfindlichen Schlag zu versetzen. In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli griffen Drohnen des ukrainischen Sicherheitsdienstes nach Informationen von Ukrainska Pravda ein russisches Funkwerk im Stawropol an. Die Einrichtung zählt zu den wichtigsten Herstellern von Funkelektronik in Russland. Nach Informationen des Mediums ist das Werk auf die Produktion elektronischer Kampfführungssysteme, Radar- und Funknavigationsgeräte sowie ferngesteuerter Funkgeräte spezialisiert und arbeitet für die russische Rüstungsindustrie.
Reaktion auf aktuelle Angriffe im Ukraine-Krieg: Selenskyj kündigt Vergeltung an
Update, 10.52 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf die russischen Angriffe im Ukraine-Krieg in der Nacht vom 25. auf den 26. Juli reagiert und mögliche Gegenschläge angekündigt. „Solche Angriffe dürfen nicht ohne Reaktion bleiben, und ukrainische Langstreckendrohnen gewährleisten eine solche. Russische Militärunternehmen, russische Logistikunternehmen und russische Flugplätze müssen erkennen, dass Russlands eigener Krieg sie nun mit realen Konsequenzen trifft“, schrieb er in einem Beitrag bei X.
Update, 9.10 Uhr: Die Ukraine hat angeblich das Dorf Kindratiwka in der Oblast Sumy befreit. Das berichtete das ukrainische Open-Source-Projekt „DeepState“ auf Telegram. Die 225. Spezialeinheit habe damit das zweite Dorf in dem Gebiet befreit. Zudem habe Russland bei der Befreiung beider Dörfer schwere Verluste erlitten.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen aktuell: Über 1000 Soldaten an einem Tag verloren
Update, 8.35 Uhr: Der Generalstab in Kiew hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach haben die russischen Streitkräfte seit Beginn der Invasion rund 1.048.330 Soldaten in der Ukraine verloren, davon allein 1080 binnen 24 Stunden. Mit Verlusten sind stets getötete oder schwer verwundete Soldaten gemeint.
Russische und ukrainische Streitkräfte liefern sich im Ukraine-Krieg heftige Kämpfe um Pokrowsk
Update, 7.35 Uhr: Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge finden um die Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine erneut heftige Kämpfe statt. Die Lage dort erhalte zurzeit die „größte Aufmerksamkeit“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Ukrainische Truppen seien zudem weiterhin in der nördlichen Grenzregion Sumy im Einsatz. Russische Streitkräfte versuchen seit Monaten den Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt Pokrowsk einzukreisen.
Update vom 26. Juli, 6.15 Uhr: Bei russischen Angriffen mit Drohnen und Raketen sind in der ostukrainischen Großstadt Charkiw erneut mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte Bürgermeister Ihor Terechow in der Nacht bei Telegram mit. Genauere Angaben machte er zunächst nicht. Bereits am späten Abend hatte Terechow von Schäden an Wohnhäusern, Lagerhallen und Fahrzeugen berichtet.
Zerstörung im Ukraine-Krieg: Russland soll Charkiw mit einer neuen Gleitbombe beschossen haben. © Uncredited/dpaDrohnen werden immer wichtiger
Update, 21.20 Uhr: Um die ständigen russischen Drohnenangriffe abzuwehren, will die Ukraine die eigene Produktion von Abfangdrohnen deutlich steigern. „Es gibt einen bestätigten Plan – auf eine Zahl von 500 bis 1.000 Abfangdrohnen pro Tag zu kommen, das wird nicht einfach“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Dafür sei eine bestimmte Frist gesetzt und die entsprechenden Beamten seien auch persönlich für die Umsetzung verantwortlich.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit RusslandFotostrecke ansehen
Experten zufolge wird Russland in absehbarer Zukunft seine Produktion an unbemannten Flugapparaten auf bis zu 1.000 pro Tag steigern können. Um den eigenen Luftraum zu sichern, muss die Ukraine folglich eine vergleichbar hohe Zahl an Abfangwaffen bauen.
Update, 19.05 Uhr: In den Gebieten Donezk und Saporischschja sind durch russische Angriffe mindestens drei Zivilisten getötet worden. In den Städten Pokrowsk und Myrnohrad seien zwei Männer russischen Drohnenangriffen zum Opfer gefallen, teilte der Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram mit. Eine Person sei zudem in Pokrowsk verletzt worden. Fünf weitere Verletzte gab es demnach durch russischen Artilleriebeschuss in den Städten Kostjantyniwka und Druschkiwka. Filaschkin erneuerte seine Aufforderung an die verbliebenen Zivilisten, das umkämpfte Gebiet unverzüglich zu verlassen.
Ukraine-News: Russische Angriffe führen zu Toten und Verletzten
Im angrenzenden Gebiet Saporischschja ist Behördenangaben nach ein Mann ebenfalls durch eine Drohnenattacke getötet worden. Dies sei im Dorf Poltawka im Landkreis Polohy geschehen, schrieb der Gebietsgouverneur Iwan Fedorow bei Telegram. Infolge russischer Artillerieattacken seien im Landkreis Saporischschja im Dorf Wesseljanky und in der weiter südlich gelegenen Stadt Stepnohirsk zwei Menschen verletzt worden. Russische Truppen sollen Medienberichten zufolge am Rand von Stepnohirsk stehen.
Update, 14.08 Uhr: Deutschland hat der Ukraine bereits über 60 Flugabwehrpanzer des Typs Gepard geliefert. „Das heißt, die Mehrzahl der Geparden, die man in den Wäldern der gesamten Welt fangen kann, wurden eingefangen und sie weiden auf ukrainischem Grasland“, sagte der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev Journalisten in Kiew, meldete die Agentur Interfax-Ukraine. Der Diplomat lobte das System für seine Effektivität bei der Bekämpfung russischer Drohnen.
Deutschland liefere zudem weitere Flugabwehrsysteme des Typs Iris-T. „Sieben sind bereits eingetroffen, das achte wird geliefert“, sagte Makeiev. Zudem werde an einer Kooperation mit Rheinmetall gearbeitet, um Geschütze der deutschen Firma zusammen mit Raketensystemen auf Fahrgestelle zu montieren, die in der Ukraine vorhanden seien.
Ukraine benötigt weitere Patriot-Abwehrsysteme
Update, 13.05 Uhr: Die Ukraine fordert zehn Patriot-Flugabwehrsysteme zur Verstärkung ihrer Luftverteidigung. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte gegenüber dem Kyiv Independent, dass bisher nur drei Systeme organisiert werden konnten. Deutschland sagte zwei Patriot-Systeme zu, Norwegen eines. Mit den Niederlanden laufen Verhandlungen über ein weiteres System. Parallel dazu erhält die Ukraine ein zusätzliches Iris-T-System.
Russland wirft Prototyp von neuer Superbombe ab
Update, 12.31 Uhr: Russland hat laut ukrainischen Angaben erstmals den Prototyp einer neuen Bombe gegen die Ukraine eingesetzt. Die Staatsanwaltschaft berichtet, dass die Region Charkiw mit zwei gelenkten Bomben vom Typ UMPB-5 angegriffen worden sei, meldet die Kyiv Post. Russische Su-34-Jagdbomber feuerten die Geschosse demnach aus etwa 100 Kilometern Entfernung ab. Die UMPB-5 ist eine Fliegerbombe mit Planungs- und Lenkmodul für Abwürfe aus großer Distanz. Die Angaben sind nicht unabhängig verifizierbar. Bei Bestätigung wäre es der Ersteinsatz dieser Gleitbombe im Ukraine-Krieg.
Unterstützung im Ukraine-Krieg
Update, 11.20 Uhr: Deutschland liefert das achte Iris-T-Luftabwehrsystem an die Ukraine. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Ukraine-Interfax unter Berufung auf den ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev. Der Botschafter dankte der Merz-Regierung für die umfassende Unterstützung bei der Luftabwehr. Die Ukraine setzt mittlerweile verstärkt auf deutsche Waffen zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. Neben den Iris-T-Systemen sind auch 60 Gepard-Flugabwehrpanzer im Einsatz. „Das bedeutet, dass die meisten Gepards, die man in Wäldern auf der ganzen Welt finden konnte, bereits gefangen wurden und nun auf ukrainischen Weiden grasen“, sagte der Botschafter.
Ukraine-Krieg aktuell: Russland wird von Drohnen-Großoffensive getroffen
Update, 10.30 Uhr: Ukraine hat erneut russische Ziele mit Drohnen angegriffen. Das Moskauer Verteidigungsministerium bestätigte laut The Moscow Times eine nächtliche Großoffensive. Die meisten Drohnen wurden über westlichen und südlichen Grenzregionen Russlands abgefangen. Betroffen waren die Gebiete Brjansk, Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Belgorod. Angaben zu Opfern und Schäden lagen zunächst nicht vor. Hauptziele waren offenbar Bahnhöfe und Schieneninfrastruktur.
Ukraine-Krieg: Russland attackiert Charkiw mit Gleitbomben
Erstmeldung: Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw sind nach Behördenangaben mindestens 33 Menschen verletzt worden. Russlands Militär habe am Vormittag mit zwei Schlägen mit Gleitbomben das Stadtzentrum attackiert, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram. Demnach schlug eine Bombe neben einem mehrstöckigen Wohngebäude ein und 15 Autos gerieten in Brand. Zuvor hatte Terechow von einem weiteren Treffer auf ein ziviles Unternehmen geschrieben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schrieb auf X: „Das sind völlig sinnlose Angriffe ohne jeglichen militärischen Zweck.“ Russlands einzige Absicht sei, die Aggression und das Töten fortzusetzen. Deswegen brauche die Ukraine Unterstützung bei der Verteidigung, starke Flugabwehrsysteme und eine ausgeweitete Waffenproduktion. Dazu veröffentlichte er Fotos und ein Video, die Zerstörungen und Rettungseinsätze zeigen. (red mit Agenturen)