Berlin/Vorderpfalz. Sertac Bilgin (CDU) hat trotz gewonnenem Direktmandat im Wahlkreis Ludwigshafen/Frankenthal den Einzug in den Bundestag verpasst – doch sein Einsatz geht weiter. Bei einem persönlichen Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz Anfang Juli stellte Bilgin sein Bürgerbüro und das Projekt der „Dialogboxen” vor, die im gesamten Wahlkreis aufgestellt wurden, um Bürgeranliegen direkt zu sammeln.
„Die Resonanz ist enorm. Wir hören zu und handeln schnell – 25 Jugendliche haben durch unser Netzwerk bereits einen Ausbildungsplatz gefunden”, so Bilgin. Merz zeigte sich beeindruckt vom Konzept der direkten Bürgerbeteiligung und lobte Biligins Engagement nach der Wahl.
Im Gespräch ging es auch um Migration, Integration und innere Sicherheit. Bilgin: „Wertevermittlung, klare Regeln und konsequentes Handeln – nur so gelingt Integration.” Die Dialogboxen seien dafür ein wertvolles Werkzeug, gerade in migrantischen Milieus.
Auch das Wahlrecht war Thema. Bilgin fordert: „Wer ein Direktmandat gewinnt, muss in den Bundestag einziehen. Alles andere verwirrt die Wähler.” Eine Beteiligung direkt gewählter, aber nicht eingezogener Abgeordneter in Fraktionsrunden sei eine mögliche Lösung.