Zwei Habichtskäuze, die vor drei Monaten im Leipziger Zoo geschlüpft waren, werden in Österreich ausgewildert. Wie der Zoo Leipzig mitteilt, wird damit ein Wiederansiedlungsprojekt der Universität Wien unterstützt, das den Fortbestand der Art in den österreichischen Wäldern sichern soll.
Die seltene Großeule galt Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland und Österreich als ausgerottet. Für den Erhalt bedrohter Arten arbeiteten Zoos eng mit Initiativen und Projekten in den natürlichen Lebensräumen zusammen, sagt Michael Meyerhoff, der Artenschutzbeauftragte des Leipziger Zoos.
„Diese Symbiose ist es, die die gemeinsamen Anstrengungen für den Artenschutz erfolgreich macht.“ Nach der erfolgreichen Auswilderung von Feldhamstern im Norden von Leipzig sei die Übergabe der Habichtskäuze ein weiterer Erfolg für die Artenschutzarbeit des Zoo Leipzig.
Eingewöhnung der sächsischen Käuze in Österreich
Bevor die Käuze endgültig in die Freiheit entlassen werden, sollen sie sich zunächst in einer Auswilderungsvoliere an die neue Umgebung gewöhnt werden.
Der Habichtskauz ist in der europäischen Vogelschutzrichtlinie als streng bedroht gelistet und die EU-Mitglieder sind zu Schutzmaßnahmen verpflichtet.