Die Linke wird mit ihrem Co-Kreisvorsitzenden Stefan Jagel als Oberbürgermeister-Kandidat in die Kommunalwahl 2026 gehen. Bei einem Parteitag am Samstag erhielt Jagel 87 Prozent der Stimmen. „Damit schickt die Münchner Linke den Fraktionsvorsitzenden im Münchner Stadtrat ins Rennen, der sich in den letzten Jahren als starke Stimme der sozialen Gerechtigkeit im Stadtrat etabliert hat“, hieß es in einer Mitteilung.
Aktuell sei er der einzige Stadtrat mit Hauptschulabschluss, ließ sich Jagel zitieren. Er, Jahrgang 1984 und von Beruf Pfleger, stamme aus einer Arbeiterfamilie und sehe, wie sehr ein Großteil der Menschen in dieser Stadt leide – weil das Geld nicht reiche, weil die Miete permanent erhöht werde, weil sie nicht mehr wüssten, wie sie sich die Stadt leisten sollen. „Ich will, dass sich daran etwas ändert.“
Bei dem Parteitag beschlossen die Linke-Mitglieder auch ihr Kommunalwahlprogramm. Es steht unter dem Motto „Konsequent sozial – Gemeinsam für eine Stadt, die niemanden zurücklässt“.