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Mann guckt schockiert auf sein Handy.Volksbank-Kunden, die auf eine aktuelle Nachricht hereinfallen, droht beim Blick in ihr Konto eine üble Überraschung. © Westend61/Imago

Bank-Kunden müssen stets auf der Hut sein. Immer wieder versuchen Kriminelle mit perfiden Tricks an ihr Geld zu kommen.

Dortmund – Volksbank-Kunden erhalten aktuell E-Mails mit dem Betreff „Information zu Ihrem Konto“. In den Nachrichten behaupten Unbekannte, dass „die aktuelle TAN-Registrierung […] abläuft.“ Kunden der Volksbank müssten deshalb „notwendige Schritte“ vornehmen. Was hat es damit auf sich?

Warnung an Millionen Volksbank-Kunden vor „Sicherheitskonzept 2025“

Angeblich seien diese nicht näher benannten Schritte Bestandteil des „Sicherheitskonzeptes 2025“ der Volksbanken Raiffeisenbanken. Sie sollen zum Schutz des Kontos der über 30 Millionen Volksbank-Kunden beitragen. Die Verbraucherzentrale warnt jedoch davor, irgendwelche Schritte zu unternehmen.

Offenbar wollen Kriminelle die Empfänger der Nachricht lediglich dazu drängen, auf einen Button in der E-Mail zu klicken. Hinter diesem verbirgt sich eine gefälschte Internetseite, auf der Volksbank-Kunden ihre Konto-Zugangsdaten eintragen sollen. Ein typisches Anzeichen für *Phishing.

Aktuelle Volksbank-Warnung: Kunden droht hoher Geldverlust

Wer seine Zugangsdaten erst einmal nach dem Klick auf den Button eingegeben hat, riskiert sein Erspartes zu verlieren. Denn die Daten gelangen geradewegs in die Hände von Betrügern. Diese können dann relativ problemlos über das Geld auf dem Konto verfügen (eine Liste mit aktuellen Bank-Warnungen gibt es bei RUHR24).

Das Gefährliche an der Nachricht: Auf den ersten Blick wirkt sie seriös. Die Kriminellen kopieren das echte Design der Volksbanken und führen nachvollziehbare Gründe an. Die Verbraucherzentrale hat jedoch einige Warnsignale in der E-Mail ausfindig gemacht, die Volksbank-Kunden hellhörig machen sollten. Diese sind:

  • Unpersönliche Anrede: „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde“ statt Name des Kunden
  • Unseriöse Absenderadresse: Die E-Mail stammt nicht von einer offiziellen Volksbank-Domain
  • Kurze Frist: Volksbank-Kunden sollen direkt handeln
  • Links in der Mail: Button leitet Bank-Kunden auf gefälschte Webseite weiter

Phishing-Mail im Namen der Volksbank.Die Verbraucherzentrale warnt Volksbank-Kunden aktuell vor dieser E-Mail. © Verbraucherzentrale; Sven Simon/Imago; Collage: RUHR24Aktuelle Warnung an Volksbank-Kunden: Das sollten Empfänger der Nachricht tun

Generell gilt: Wer diese oder ähnliche Merkmale in einer E-Mail identifiziert, sollte sofort handeln. Die Verbraucherzentrale rät, Phishing-Mails sofort zu löschen beziehungsweise unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Wer sich unsicher ist, ob an einer Nachricht doch etwas dran ist, kann folgendes tun:

  1. Offizielle Webseite oder App der Bank aufrufen
  2. Überprüfen, ob dort ähnliche Aufforderungen zu finden sind
  3. Falls ja: Ausschließlich die dort angegeben Schritte befolgen

Was hat es mit dem sogenannten *Phishing auf sich?

Phishing bezeichnet den Versuch, über gefälschte E-Mails oder Webseiten an persönliche Daten zu gelangen. Betrüger geben sich dabei als vertrauenswürdige Institutionen oder Dienstleister aus, um beispielsweise sensible Zugangsdaten oder Bankinformationen zu stehlen.

Quelle: Verbraucherzentrale

Alternativ können Konto-Inhaber auch die Hotline ihrer Bank anrufen. Grundsätzlich fordern seriöse Banken ihre Kunden jedoch nicht per E-Mail zur Eingabe sensibler Daten auf.