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Das Wochenend-Wetter wird in Deutschland brenzlig. Schauer und Gewitter ziehen über das Land, teils mit Starkregen. Der Deutsche Wetterdienst warnt.
Frankfurt – Es donnert in Deutschland. Zum Wochenende erreicht der angekündigte Wetterumschwung fast das ganze Land, mit teilweise extremen Ausmaßen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet verbreitet Schauer und Gewitter, vereinzelt Unwetter mit Starkregen und kleinem Hagel.
Unwetter-Wochenende in Deutschland: Deutscher Wetterdienst warnt vor Gewitter und Starkregen
Besonders heikel bleibt die Wetterlage im ohnehin schon getroffenen Süden. Laut DWD halten hier Gewitter mit Starkregen an, am Sonntagabend geht das am Alpenrand in eine Dauerregenlage über. Hier gilt bis Dienstag eine amtliche Wetter-Warnung, in Staulagen kann die Niederschlagsmenge bis zu 120 Liter pro Quadratmeter erreichen. Es besteht die Gefahr von Überflutungen.
Auch Mitteldeutschland wird erneut getroffen. Über den Samstag ziehen wieder Schauer und Gewitter vom Saarland über Rheinhessen, Unterfranken, das Vogtland und die Oberlausitz. „Dabei lokal Starkregen bis 15 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie kleiner Hagel. Lokal eng begrenzt auch Unwetter durch heftigen Starkregen bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit“, schreibt der DWD.
Wetter am Wochenende: Örtlich können die Regenmengen extrem ausfallen – vor allem in Staulagen. © Martin Schutt/picture alliance/dpa/ECMWFWetter bleibt instabil: Gewitter noch tagelange möglich – Unwetter-Herd verlagert sich
Am Sonntag (27. Juli) werden weiterhin kräftige Gewitter in der Mitte und dem Süden erwartet. In der Nacht zum Montag klingen sie allmählich ab. Und auch zu Beginn der kommenden Woche zeigt sich das Wetter instabil. Dienstag und Mittwoch sind erneut Gewitter möglich, dann besonders im Norden mit dem Risiko von orkanartigen Böen.
Außergewöhnlich nasskalte Hundstage (die eigentlich heißesten Tage des Jahres zwischen dem 23. Juli und 23. August) sind derweil alles andere als etwas wie ein Beweis gegen den menschengemachten Klimawandel. Wechselhaftes Wetter ist in Deutschland nicht ungewöhnlich und während das letzte Juli-Wochenende vielerorts zwar baden geht, war der Juni der heißeste jemals gemessene Juni in Westeuropa. Extreme Niederschläge wie jüngst im Nordosten gehören zu den Wetterfolgen extremer Hitze in Südeuropa. (moe)