Tadej Pogacar hat die Tour de France gewonnen. © ANSA / YOAN VALAT / POOL

Tadej Pogacar hat die Tour de France gewonnen. © ANSA / YOAN VALAT / POOL

Tadej Pogacar ist überlegen zu seinem vierten Gesamtsieg bei der Tour de France gefahren.

Der 26-jährige Slowene vom UAE-Team beendete die dreiwöchige Frankreich-Radrundfahrt mit einem deutlichen Vorsprung von 4:24 Minuten auf seinen dänischen Rivalen Jonas Vingegaard. Den Sieg auf der spektakulären und verregneten 21. Etappe am Sonntag auf der Champs-Élysées holte sich der Belgier Wout van Aert.

Die letzte Etappe wurde wegen des Regens und der dadurch rutschigen Straßenverhältnisse auf den Kopfsteinpflaster-Passagen in der französischen Hauptstadt etwa 50 Kilometer vor dem Ziel neutralisiert. Damit hatte Pogacar das Gelbe Trikot wie 2020, 2021 und 2024 schon vor dem hektischen Finale fixiert. Die Tour-Planer hatten 50 Jahre nach der ersten Ankunft auf der Champs-Élysées zum Jubiläum drei Überquerungen des hügeligen Viertels Montmartre kurz vor dem Finale eingebaut und versprachen sich dadurch noch mehr Spektakel.

Pogacar gewann die Tour. © ANSA / MARTIN DIVISEK

Trotz seines bereits gesicherten Gesamtsieges schaltete sich Pogacar auf nassem Untergrund in den Kampf um den Etappensieg ein und lieferte damit eine Show ab. Der Weltmeister, mit vier Etappensiegen nach Paris gekommen, attackierte auf den Anstiegen hinauf zur Basilika Sacré-Cœur und reduzierte das Fahrerfeld mehrmals. Am letzten Anstieg rund sechs Kilometer vor dem Ziel ging Klassiker-Spezialist und Vingegaard-Teamkollege van Aert, der in diesem Jahr schon einige Rückschläge einstecken musste, mit Pogacar mit und hängte den Bergspezialisten sogar entscheidend ab. Pogacar verabschiedete sich mit einem vierten Platz.
Ein deutscher SensationsmannFür eine Sensation sorgte der deutsche Radfahrer Florian Lipowitz, der die Tour de France auf dem dritten Gesamtrang abschloss. „Für mich wird ein Traum wahr“, sagte der 24 Jahre alte Schwabe nach diesem großen Erfolg. Lipowitz gewann das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Mit Platz sieben bei der Vuelta in Spanien, neben dem Giro d’Italia das zweitgrößte Radrennen, im vergangenen Herbst und Rang zwei bei Paris-Nizza im Frühjahr ließ der gebürtige Laichinger bereits aufhorchen.