In Essen war die A40 gesperrt, damit die Feuerwehr einen Kellerbrand löschen konnte. Haus und Autobahn trennen nur wenige Meter.
In Essen musste am frühen Nachmittag (27.07.2025) die Autobahn A40 gesperrt werden, damit die Feuerwehr einen Kellerbrand löschen konnte. Die Bebauung an der Stelle ist so eng, dass die Rettung der Hausbewohner auch von der Seite der Autobahn erfolgen musste.
Drehleiter mitten auf der Autobahn
Das betroffene Mehrfamilienhaus steht direkt neben der Autobahn. Dazwischen liegen nur eine kleine, enge Straße und die Schallschutzwand. Um die Bewohner retten zu können, die sich schon an den Fenstern bemerkbar gemacht hatten, musste die Essener Feuerwehr mit zwei Drehleitern anrücken.
Für die eine Drehleiter wurde die A40 von Essen in Richtung Dortmund gesperrt. Die andere haben die Einsatzkräfte in Millimeterarbeit in die schmale Straße vor dem Wohnhaus gefahren. Laut einem Feuerwehrsprecher waren zwischen dem Einsatzfahrzeug und der Schallschutzwand nur noch 20 bis 30 Millimeter Platz.
Gefährlich und herausfordernd für die Feuerwehr
Für die Essener Feuerwehr war das ein besonderer Einsatz: Zum einen wegen der engen Straßen und dichten Bebauung am Einsatzort. Zum anderen „sperre man ja nicht mal eben einfach so die A40“, so ein Feuerwehrsprecher. Wegen der hohen Geschwindigkeiten, die dort gefahren würden, sei das gefährlich für die Einsatzkräfte. Dazu käme der Stau, den man verursache. Ein erhöhtes Unfallrisiko durch Gaffer auf der Gegenfahrbahn habe auch bestanden.
Acht Menschen und zwei Hunde wurden gerettet. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer im Keller gelöscht – und die Autobahn war wieder frei. Die Brandursache ist noch unklar.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Essen
- WDR Verkehrsstudio