Eintrachts Euro-Traum wird jetzt offenbar zur Chef-Sache.

Frankfurts Pflicht-Sieg (3:0) in der Bundesliga gegen Heidenheim war gerade mal wenige Minuten rum, da brachte sich Vorstandssprecher und DFL-Größe Axel Hellmann (53), der nur selten übers Sportliche spricht, in den Katakomben in Stellung.

Und holte – von sich aus – zur hammerharten Euro-Ansage aus!

Im Mittelpunkt: das Viertelfinal-Rückspiel in der Europa League gegen Tottenham (Donnerstag, 21 Uhr).

Ganz schön frech: Gegner will Frankfurt ausspionierenTeaser-Bild

Quelle: Bild13.04.2025

„Wir können jetzt entscheiden, was aus dieser Saison wird. Am Donnerstag muss es richtig knallen. Jetzt wird hier brutal gedreht, in der Mentalität und in der Rhetorik. Wir haben viele jungen Spieler. Die haben es noch nicht so erlebt, wie es ist, in einem K.o.-Spiel quasi bis zum letzten Atemzug auf dem Platz sein Leben zu lassen. Das müssen wir zeigen. Man spielt nicht immer mit der Chance auf einen Titel. Das muss jeder begreifen“, peitscht Hellmann seine Stars schon jetzt nach vorn.

Der Bundesliga-Sieg war wichtig für Eintracht. Doch die gezeigte Leistung wird gegen die Engländer nicht reichen. Deswegen schimpft Sport-Vorstand Markus Krösche (44): „Das war teilweise ein Sommer-Kick. Am Donnerstag müssen wir zwei Klassen besser sein. Wir dürfen nicht wieder Laissez-faire spielen. Die Mannschaft kann das viel besser – und das will ich am Donnerstag sehen.“

Hellmann ergänzt: „Wir müssen Tottenham die Zweikämpfe aufzwingen und von der ersten Minute an zeigen, dass es in der in diesem Stadion gegen uns nichts zu gewinnen gibt. Das Stadion wird entflammt sein.“

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Der 53-Jährige ist laut eigener Aussage schon jetzt „on fire“, fordert: „Ich will auf keinen Fall, dass wir diese Chance vorbeiziehen lassen.“

Aus gutem Grund. Der Vorstandssprecher weiß, wie stark der Euro-League-Sieg 2022 Eintrachts internationales Ansehen verbessert und das eigene Umfeld elektrisiert hat. Deswegen stellt er jetzt richtig scharf. Und redet sogar Tottenhams Millionen-Truppe klein!

Hellmann: „Immer wenn englische Klubs von der Insel gehen, bringen sie nicht so die Qualität auf den Platz. Das müssen wir nutzen. Wir müssen Druck auf diese Mannschaft machen, auch von den Rängen. Das muss glimmen, wenn die am Ball sind. Jeder Ball wird bejubelt. Darauf muss man sich einstellen. Und so müssen wir den Gegner in die Knie zwingen.“

Frankfurts Chancen stehen nach dem 1:1 in Hinspiel gut. Auch deswegen verkündet der Klub-Boss: „Ich bin abgrundtief davon überzeugt, dass wir Tottenham schlagen können.“