Schon sehr präsent, obwohl er noch nicht einmal in Münster ist…
Warten auf den Neuzugang. So verändert Tikvic die Preußen.
Spätestens Anfang der Woche soll Antonio Tikvic (21) endgültig an der Hammer Straße aufschlagen. So ist jedenfalls der Plan (BILD berichtete). Während Chefcoach Alexander Ende (45) den neunten und mit Abstand teuersten Neuzugang der laufenden Wechselperiode sehnsüchtig erwartet und den Mann vom englischen Zweitligisten FC Watford lieber heute als morgen Im Training hätte, sorgt der Deutsch-Kroate bei seinen künftigen Team-Kollegen längst für Konkurrenz-Druck.
Denn klar ist: Als Königs-Transfer mit einer Ablöse von 700.000 Euro (plus Weiterverkaufs-Beteiligung) ist der Innenverteidiger kein Kandidat für die Ersatzbank.
Niko Koulis (v.) will trotz großer Konkurrenz um seinen Platz in Preußens Innenverteidigung kämpfen
Foto: IMAGO/Maximilian Koch
Andererseits haben die „Adlerträger“ mit Paul Jaeckel (29) von Union Berlin sowie Niko Koulis (27), Simon Scherder (32) Torge Paetow (29) und Jano ter Horst (23), den Ende von rechts hinten in die Mitte beordert hat, bereits jetzt fünf Spieler für die zwei Positionen in der Abwehrmitte. Von denen zumindest vier – Jaeckel kam erst Mitte Juli – die volle Vorbereitung bei den Adlerträgern durchgezogen haben. Und nun wahrscheinlich trotzdem hintendran sein dürften.
Im letzten Test gegen Drittligist Viktoria Köln (1:1) standen Koulis und Jaeckel in der Anfangsformation. Sie werden wohl auch zum Liga-Auftakt am nächsten Samstag im Karlsruher Wildparkstadion (2.8./13 Uhr/live bei Sky) beginnen. Weil der für Tikvic womöglich noch zu früh kommen würde.
Preußen-Coach Alexander Ende hofft, dass Neuzugang Antonio Tikvic ab Dienstag bei ihm im Training ist
Foto: Jan Fromme /firo Sportphoto
Ende zweifelnd: „Wenn er hier eintrifft, bleiben nur wenige Tage bis zum ersten Spiel. Ob sie ausreichen, um sofort die Abläufe zu verinnerlichen und damit in die Startelf zu rücken, ist eher unwahrscheinlich.“ Aber dennoch nicht ganz ausgeschlossen…
Zwei aus Sechs – das heiße Gerangel um Preußens Defensivzentrum. Koulis gibt offen zu: „Natürlich macht man sich Gedanken. Aber grundsätzlich belebt Konkurrenz ja das Geschäft. So ist das nun mal im Profi-Fußball. Ich werde jedenfalls weiter Vollgas und mein Bestes geben. Außerdem ist die Saison lang und hart. Da brauchen wir jeden einzelnen Spieler. Ich bin bereit, für meine Chance und meinen Platz zu kämpfen.“
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Quelle: BILD/Instagram @alishalehmann727.07.2025
Unterdessen sitzt Tikvic in seiner Heimatstadt Hamburg nach wie vor auf gepackten Koffern. Angeblich abreisebereit. Wobei sich Preußens Sport-Geschäftsführer Ole Kittner (37) weder zum aktuellen Stand, noch generell zum bevorstehenden Verpflichtung äußern will.
Gleichzeitig stärkt er den vorhandenen Spielern jedoch den Rücken. „Ob Niko, Paul, Torge, Simon oder Jano – alle haben bislang ihre Sache gut gemacht,“ so Kittner, „dementsprechend haben wir absolut keinen Grund zur Besorgnis.“
Auch wenn der Tikvic-Deal – wider Erwarten – doch noch wenige Zentimeter vor der Ziellinie scheitern sollte…