Ein Kredit-Experte sagt: Wer auf sinkende Bauzinsen spekuliert hat, könnte nun die Wette verloren haben. Er erklärt den Grund.
Wer auf sinkende Bauzinsen spekuliert hat, muss sich nun eingestehen: „Diese Wette ist nicht aufgegangen“, urteilt Oliver Kohnen von Baufi24. Er erläutert, wie sich die jüngste Entscheidung der Europäische Zentralbank (EZB) auf die Bauzinsen auswirken könnte.
Außerdem: In der vergangenen Woche haben bereits ING und Allianz ihre Konditionen für Baufinanzierungen erhöht – nun ziehen weitere Anbieter nach. Die neuesten Entwicklungen rund um Kredite, Immobilien und Immobilienfinanzierungen im Kredite-Ticker.
Sinken jetzt die Bauzinsen? „Diese Wette ist nicht aufgegangen“
Die Bauzinsen sind derzeit stabil – weiter sinken werden sie aber wahrscheinlich nicht, denkt ein Kredit-Experte.
© Getty Images/iStockphoto | Kerkez
Diese Woche hatte die EZB erneut, über den Leitzins entschieden. „An den Kapitalmärkten sorgte die erwartete Zinsentscheidung bislang für wenig Bewegung“, sagt Oliver Kohnen von Kreditvermittler Baufi24. Die Renditen langfristiger Bundesanleihen verharren in einem „engen Korridor“, die Bauzinsen zeigen sich stabil bei rund 3,5 Prozent.
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Für potenzielle Käufer ändere sich damit kurzfristig wenig. „Allerdings ist Stillstand eben auch keine Verbesserung – im Gegenteil“, urteilt der Profi. Denn in vielen Metropolen ziehen nach längerer Schwächephase zuletzt auch die Kaufpreise wieder an. Auch in Berlin, München und Hamburg sind die Immobilienpreise gestiegen. „Wer auf sinkende Bauzinsen spekuliert hat, muss sich nun eingestehen: Diese Wette ist nicht aufgegangen“, so Kohnen.
Die Phase der aggressiven Zinssenkungen von Seiten der Währungshüter dürfte dabei fürs Erste vorbei sein. Das bedeutet: „Die Finanzierungskosten werden kaum günstiger, sondern bleiben bestenfalls stabil.“ Sollte sich die geopolitische Lage indes weiter verschärfen oder die Inflation wieder anziehen, könnte die EZB ihren Kurs schneller ändern als vielen lieb ist, warnt er.
Ein Tipp: Sie sind auf der Suche nach einer Baufinanzierung? Unser Rechner kann helfen, Angebote zu finden:
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Update vom 24. Juli
EZB-Zinsentscheid heute: Die Zinspause ist eingeläutet
Die EZB hat heute erneut über den Leitzins entschieden – wir erklären die Auswirkung.
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„Ich erwarte von der EZB aktuell keine Überraschungen und rechne damit, dass sie die Zinsen im Juli nicht senken wird“, sagte Florian Pfaffinger vom Kreditvermittler Dr. Klein bereits im Vorfeld des Zinsentscheids. Damit sollte der Kreditprofi recht behalten: Die Währungshüter haben den Einlagenzins – wie vom Markt bereits erwartet – bei 2,00 Prozent belassen. Bedeutet: Der Leitzins hat sich weder nach unten – noch nach oben bewegt. Damit gab es heute nach acht Zinssenkungen in Folge erstmals wieder eine Zinspause.
Wie bereits im heutigen Morgen-Update erwähnt, rechnet Pfaffinger daher auch bei den Bauzinsen nicht mit größeren Ausschlägen. Ein weiteres Indiz für eine anhaltende Zinsstabilität sieht er im Immobilienmarkt: Dieser ziehe zwar leicht an, sei aber derzeit klar von einer Überhitzung entfernt. „Vor diesem Hintergrund haben Banken keinen Grund, die Baufinanzierungszinsen in den kommenden Wochen spürbar zu verändern“, so Pfaffinger. Der repräsentative Zins von Dr. Klein für eine zehnjährige Baufinanzierung liegt aktuell bei 3,24 Prozent.
Auch Florian Bauer, Geschäftsführer der Bauer Immobilien Unternehmensgruppe, zeigt sich optimistisch: „Dass die EZB die Zinsen nicht erhöht hat, ist ein gutes Zeichen. Die Erholung des Immobilienmarkts kann so weitergehen. Neuen Schwung mit attraktiveren Finanzierungskonditionen sollte dann die nächste Zinssenkung bringen.“
Konkret erwartet der Profi von Dr. Klein folgende Entwicklung bei den Bauzinsen:
- Kurzfristig: Seitwärtsbewegung mit leichten Schwankungen
- Mittelfristig: Ebenfalls eine Seitwärtsbewegung mit moderaten Ausschlägen
Update vom 24. Juli, 09:30 Uhr
Vor EZB-Leitzinssitzung heute: Profi macht klare Ansage zu Bauzinsen
Hat der kommende EZB-Entscheid Auswirkungen auf die Bauzinsen? Ein Experte macht eine klare Ansage.
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An diesem Donnerstag entscheidet die EZB erneut über den Leitzins. Analysten haben bereits eine klare Erwartung, wie der EZB-Zinsentscheid heute ausfällt – und welche Auswirkungen das auf Tagesgeld, Festgeld und andere Finanzprodukte haben könnte. Den EZB-Termin können Sie auch live auf einer Pressekonferenz mitverfolgen. In den vergangenen Monaten hatte die EZB den Leitzins bereits mehrfach gesenkt. Wo der EZB-Leitzins künftig stehen könnte, zeigen mehrere aktuelle Prognosen.
„Ich erwarte von der EZB aktuell keine Überraschungen und rechne damit, dass sie die Zinsen im Juli nicht senken wird“, sagt Florian Pfaffinger vom Kreditvermittler Dr. Klein. Damit dürfte sich die Seitwärtsbewegung der Bauzinsen auch in den kommenden Wochen ohne größere Ausschläge fortsetzen. „Kurz- bis mittelfristig gehen wir weiterhin von einem Zinsverlauf zwischen 3,25 und 3,5 Prozent für eine 10-jährige Immobilienfinanzierung aus“, so der Profi weiter.
Tatsächlich bestehe für die Notenbank derzeit kein Handlungsdruck, sondern sie kann abwarten, wie sich beispielsweise die aktuelle Zolldiskussion entwickelt. Sollte es hier zu einer Einigung kommen, stünde nicht die Inflation, sondern ein erneuter Impuls für die Wirtschaft im Fokus der Währungshüter. Gäbe es hingegen kein Übereinkommen, könnte eine mögliche Inflationsentwicklung wieder in den Mittelpunkt der finanzpolitischen Entscheidungen rücken.
Update vom 23. Juli
Bauzinsen steigen: Dieses Risiko sollten Käufer jetzt kennen
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um eine Baufinanzierung abzuschließen? Ein Profi hat einen klaren Rat.
© Getty Images/iStockphoto | Halfpoint
Wegen steigender Renditen bei Bundesanleihen haben sich die Bauzinsen im Juli leicht erhöht. Aber: Wer ein 10-jähriges Immobiliendarlehen abschloss, tat dies – abhängig von verschiedenen relevanten Finanzierungsparametern – im Schnitt für einen Zins zwischen 3,25 und 3,5 Prozent, heißt es vom Kreditvermittler Dr. Klein.
„Das stabile Umfeld bot Kaufinteressierten in den vergangenen Wochen eine gute Basis, um in Ruhe planen und finanzieren zu können“, so Florian Pfaffinger, Mitglied des Expertenrats von Dr. Klein. „Überstürzte Entscheidungen sind momentan nicht nötig. Das gibt Kaufenden mehr Sicherheit, am Ende auch die wirklich passende Finanzierung für ihre Immobilie zu bekommen – eine insgesamt recht komfortable Situation.“
Nicht unterschätzen sollten Käufer allerdings die Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt. „Wir sehen hier schon das gesamte Jahr 2025 eine sehr beständige Nachfrage auf insgesamt hohem Niveau. Ein weiteres Abwarten und Spekulieren auf sinkende Immobilienpreise – oder aber fallende Bauzinsen – wird sich nicht lohnen.“ Wie realistisch der Traum vom Eigenheim ist, hat ein Ökonom ermittelt.
Update vom 22. Juli, 15 Uhr
EZB-Zinsentscheid am Donnerstag: Das erwarten Profis
Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet wieder über den Leitzins.
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Diese Woche entscheidet, die Europäische Zentralbank (EZB) erneut über den Leitzins. Im Juni hatten die Währungshüter den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, sodass der Einlagenzins nun bei 2,00 Prozent liegt. Es war bereits die achte Zinssenkung in Folge. Doch wie entscheidet die EZB am Donnerstag? Wir haben Branchenstimmen zusammengetragen.
Update vom 22. Juli, 10 Uhr
Privatkredite: Banken geben Zinsvorteil nicht an Kreditnehmer weiter
Kurz vor dem nächsten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank zeigt eine aktuelle Verivox-Analyse: Banken profitieren längst von günstigeren Refinanzierungskosten – doch Verbraucher spüren davon bislang kaum etwas.
Zwischen Mai 2024 und April 2025 sanken demnach die Kosten, zu denen sich Banken Kapital für Ratenkredite beschaffen, im Schnitt um 30 Prozent. Die EZB-Leitzins-Entwicklung zeigt: Der Leitzins fiel im selben Zeitraum deutlich von 4,5 auf 2,4 Prozent. Auch die Zinssätze am Interbankenmarkt, für Spareinlagen und Bankschuldverschreibungen gingen spürbar zurück.
Doch trotz dieser Ersparnisse sanken die durchschnittlichen Ratenkreditzinsen für Verbraucher laut Bundesbankdaten nur minimal – von 8,46 auf 8,32 Prozent. Das entspricht einem Rückgang von lediglich rund zwei Prozent, urteilen die Verivox-Experten.
Mit einem Kreditvergleich können Verbraucher über 1000 Euro sparen, heißt es von Verivox.
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„Das Geld für ihr Kreditgeschäft beschaffen sich Banken auf mehreren Wegen: Ihre wichtigsten Refinanzierungsquellen sind unter anderem die EZB, der Interbankenmarkt, das Einlagen- und das Anleihegeschäft“, erklärt Oliver Maier, Geschäftsführer bei Verivox. Bei allen vier Quellen seien die Zinskosten für die Banken im Untersuchungszeitraum deutlich gesunken.
Maier ergänzt: „Die Banken haben ihre Margen im Ratenkreditgeschäft deutlich ausgeweitet.“ Ein Grund dafür sei die schwächelnde Konjunktur. „Wenn die Gefahr von Arbeitsplatzverlusten und Einkommenseinbußen zunimmt, bepreisen die Geldhäuser ihr größeres Ausfallrisiko mit einer höheren Marge beim Zins.“
Auch wenn die Zinsen im Marktdurchschnitt kaum gesunken sind, können Kreditinteressierte noch sparen. Denn die Bandbreite zwischen teuren und günstigen Angeboten sei enorm. „Die beste Chance auf günstige Konditionen haben Verbraucher mit einem Kreditvergleich“, sagt Maier.
Während der bundesweite Durchschnittszins für Ratenkredite laut Bundesbankdaten bei 8,32 Prozent liegt, zahlen Verivox-Kundinnen und -Kunden im Mittel nur 6,67 Prozent für ihren Kredit. Wer zu diesen Konditionen einen Kredit über 20.000 Euro mit sechs Jahren Laufzeit abschließt, spart insgesamt 1072 Euro im Vergleich zu einem Darlehen zum bundesweiten Durchschnittszins.
Ein Tipp: Auch unser Vergleichsrechner kann helfen, die besten Zinsen zu finden:
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Update vom 21. Juli
Bauzinsen: Nächste Bank erhöht Kosten für Immobilienkredite
Wohin laufen die Bauzinsen? Wir zeigen aktuelle Entwicklungen am Zinsmarkt.
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Die Zinskurve zeigt wieder nach oben: Sowohl die ING*, Allianz und die BBBank haben die Bauzinsen bereits angepasst. Nun hebt die PSD Bank Nürnberg* ihre Konditionen für Baufinanzierungen auch das zweite Mal in Folge an – um bis zu 0,30 Basispunkte.
Konkret gelten bei der PSD Bank nun folgende Zinsen für Darlehen ab 200.000 Euro:
Bitte beachten: Die angegebenen Konditionen wurden ohne Berücksichtigung von Nebenkosten berechnet.
Doch wie gut ist das Angebot im Vergleich? Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen für zehnjährige Darlehen derzeit zwischen 3,17 Prozent bis 3,93 Prozent. Damit liegt die Baufinanzierung der PSD Bank Nürnberg – abhängig vom Eigenkapitalanteil – weiterhin im Bereich der Top-Konditionen. Lediglich bei einer Beleihung von 90 Prozent fällt das Angebot im Vergleich leicht ab.
Allerdings sind die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung schwer vergleichbar, da sowohl die Darlehenshöhe, das Eigenkapital sowie die Tilgung eine entscheidende Rolle spielen. Ein Vergleich ist daher wichtig. Auch unsere Rechner kann helfen, eine erste Auswahl an Anbietern zu finden:
Update vom 18. Juli
Allianz mit neuen Bauzinsen: Was kostet der Kredit aktuell?
Mehrere Beispiele zeigen, was eine Baufinanzierung bei der Allianz jetzt kostet.
© Getty Images | RiverNorthPhotography
Nach den Erhöhungen bei mehreren Banken in den vergangenen Tagen hat nun auch die Allianz ihre Bauzinsen weiter angehoben. Bei einem Nettodarlehensbetrag von 150.000 Euro beträgt der gebundene Sollzins jetzt 4,28 Prozent (zuvor: 4,19 Prozent), der effektive Jahreszins liegt bei 4,39 Prozent (zuvor: 4,29 Prozent).
Daraus ergibt sich eine monatliche Rate von 785,00 Euro (zuvor 773,75 Euro) bei einer Zinsbindung über 25 Jahre. Die anfängliche Tilgung beträgt 2,00 Prozent, der Beleihungsauslauf liegt bei 80 Prozent des Marktwerts der Immobilie.
Die Allianz-Bauzinsen für fünf, zehn und 15 Jahre Zinsbindung:
Bitte beachten: Die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung sind schwer vergleichbar, da sowohl die Darlehenshöhe wie auch das Eigenkapital und die Tilgung eine entscheidende Rolle spielen. Daher sollten Kreditnehmer mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Update vom 17. Juli
Baufinanzierung: Diese Banken erhöhen nun ihre Bauzinsen
Die Bauzinsen steigen an, doch was bedeutet das für unterschiedliche Darlehen?
© Getty Images | kali9
Der Zinsmarkt bleibt diese Woche in Bewegung: Mehrere Banken haben ihre Konditionen angepasst. Erst am Mittwoch erhöhte die ING die Zinsen für Immobilienkredite (siehe Update vom 16. Juli). Jetzt gibt es weitere Änderungen: Nachdem die PSD Bank Nürnberg* am 15. Juli die Zinsen für 30-jährige Darlehen gesenkt hatte, hebt die Bank sie nun bei kürzeren Laufzeiten an. Die Konditionen für zehn- und 15-jährige Kredite steigen um bis zu 0,10 Prozentpunkte.
Konkret gelten bei der PSD Bank nun folgende Zinsen für Darlehen ab 200.000 Euro:
Bitte beachten: Die angegebenen Konditionen wurden ohne Berücksichtigung von Nebenkosten berechnet.
Auch die BBBank zieht nach: Ab dem 18. Juli gelten neue Bauzinsen. Der Sollzins für ein 10-jähriges Darlehen steigt von 3,22 auf 3,32 Prozent, der effektive Jahreszins erhöht sich entsprechend von 3,29 auf 3,39 Prozent. Grundlage der Berechnung ist eine Beleihung von 60 Prozent.
Wichtig zu wissen: Die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung lassen sich nur schwer direkt vergleichen. Faktoren wie Darlehenshöhe, Eigenkapitalanteil und Tilgung beeinflussen den Zinssatz maßgeblich. Deshalb sollten Kreditnehmer immer mehrere Angebote einholen.
Update vom 16.07.
Bauzinsen: ING passt Konditionen für Immobilienfinanzierungen an
Die ING hat die Bauzinsen deutlich angehoben – was jetzt gilt.
© iStock / Getty Images | Hispanolistic
Nach einem Abwärtstrend der Bauzinsen zeigt sich nun die Kehrtwende. Mehrere Anbieter heben ihre Bauzinsen wieder an. Darunter auch die ING. „Aufgrund der Situation an den Geld- und Kapitalmärkten erhöht die ING die Konditionen für die Baufinanzierung um bis zu 0,21 Prozent über alle Zinsbindungen“, heißt es von der Bank.
Dazu gibt das Geldinstitut ein Beispiel: Wenn Sie eine Darlehenssumme von 300.000 Euro zu 100 Prozent ausgezahlt bekommen haben, zahlen Sie bei einer Zinsbindung von 15 Jahren und einer Tilgung von 3,00 Prozent jährlich einen gebundenen Sollzinssatz von 3,90 Prozent (zuvor 3,71 Prozent p. a) im Jahr. Das entspricht einem effektiven Jahreszinssatz von 4,00 Prozent (zuvor 3,80 Prozent).
Dabei zahlen Sie eine anfängliche monatliche Rate von 1725,00 Euro (zuvor 1677,50 Euro). Unter der Annahme, dass der Sollzinssatz bis zum Ende der Vertragsdauer unverändert bleibt und nur die Regeltilgung (hier 3,00 Prozent p.a.) erbracht wird, beträgt die Gesamtlaufzeit 21 Jahre 5 Monate und der zu zahlende Gesamtbetrag ist 442.801,08 Euro. Zuvor waren es 437.451,24 Euro – damit zahlen Kreditnehmer mit den neuen Konditionen jetzt 5349,84 Euro mehr. Dies gilt für Finanzierungen von Baudarlehen bis 85,00 Prozent des Kaufpreises beziehungsweise der Herstellungskosten.
Doch wie sind die Konditionen für andere Zinsbindungen? Für Baufinanzierungen bis zu 60 Prozent des Kaufpreises gelten bei einer Energieeffizienzklasse von mindestens F folgende Standardzinsen. Je nach Energieeffizienzklasse kann es zu Zinsabschlägen kommen (siehe Update vom 10. Juli):
Aber wie hoch sind die ING-Bauzinsen im Vergleich? Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen für zehnjährige Darlehen derzeit zwischen 3,17 Prozent bis 3,93 Prozent. Damit bewegt sich das Angebot der ING* im Mittelfeld. Allerdings sind die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung schwer vergleichbar, da sowohl die Darlehenshöhe, das Eigenkapital sowie die Tilgung eine entscheidende Rolle spielen.
Update vom 15. Juli
Baufinanzierung: Zinsen bei der PSD Bank Nürnberg fallen
Was kostet eine Baufinanzierung bei der PSD Bank? Wir zeigen aktuelle Konditionen.
© Getty Images | sculpies
Auch wenn die Bauzinsen im Juni tendenziell gestiegen sind (siehe Update vom 11. Juli) zeigen sich am Markt auch Gegenbewegungen. Beispielsweise hat die PSD Bank Nürnberg ihre Zinsen für Zinsbindungen mit Laufzeiten von 30 Jahren reduziert.
Bitte beachten:
Dieser Artikel stellt keine Kreditberatung dar. Alle Informationen wurden sorgfältig recherchiert und dienen der redaktionellen Übersicht. Bei Interesse an einem Kredit sollten Sie individuelle Konditionen direkt bei der jeweiligen Bank prüfen und bei Bedarf eine unabhängige Beratung in Anspruch nehmen.
Heißt: Der gebundene Sollzins für ein 30-jähriges Darlehen liegt bei der PSD Bank Nürnberg* jetzt bei 3,80 Prozent – zuvor waren es 3,94 Prozent. Der effektive Jahreszins beträgt aktuell 3,87 Prozent und lag zuvor bei 4,01 Prozent. Die Zinsen beziehen sich auf einen Beleihungsauflauf von 80 Prozent und einer Darlehenssumme ab 200.000 Euro. Der Zinssatz gilt nur für Annuitätendarlehen und Annuitätendarlehen-Forward mit entsprechenden Forwardaufschlägen.
Die Bauzinsen für zehn- und 15-jährige Zinsbindungen bleiben jedoch unverändert. Konkret gelten nun folgende Konditionen für Darlehen ab 200.000 Euro:
Bitte beachten: Die angegebenen Konditionen wurden ohne Berücksichtigung von Nebenkosten berechnet.
Doch wie gut ist das Angebot im Vergleich? Laut Angaben des Kreditvermittlers Dr. Klein* liegen die besten effektiven Jahreszinsen für zehnjährige Darlehen derzeit zwischen 3,17 Prozent bis 3,93 Prozent. Damit bewegt sich die Baufinanzierung der PSD Bank Nürnberg im Rahmen der aktuellen Top-Konditionen.
Allerdings sind die Konditionen für eine Immobilienfinanzierung schwer vergleichbar, da sowohl die Darlehenshöhe, das Eigenkapital sowie die Tilgung eine entscheidende Rolle spielen.
Aktuelle Kreditangebote für Baufinanzierungen:
Aktuelle Kreditangebote für Ratenfinanzierungen:
Aktuelle Kreditangebote für Autofinanzierungen:
Hinweis: Die genannten Kreditangebote und Zinssätze sind beispielhaft und können sich ändern. Faktoren wie das Einkommen, die Kreditwürdigkeit oder auch die Tilgungsrate können die Zinsen beeinflussen. Wir nennen immer den effektiven Jahreszins, der über die Banken online einsehbar ist. Für aktuelle Konditionen und eine individuelle Beratung empfehlen wir Verbrauchern und Verbraucherinnen, sich direkt an die jeweiligen Banken zu wenden.
FAQ zu Bau-, Auto- und Ratenkrediten Was ist ein Baukredit?
Ein Baukredit ist ein Darlehen, das speziell für die Finanzierung von Bauvorhaben oder den Kauf von Immobilien vorgesehen ist. Die Zinssätze sind oft über einen längeren Zeitraum festgeschrieben, um Planungssicherheit zu gewährleisten.
Wie unterscheiden sich Auto- und Ratenkredite?
Autokredite sind speziell für die Finanzierung von Fahrzeugen gedacht. Sie bieten oft günstigere Zinssätze und spezifische Konditionen. Ratenkredite hingegen sind vielseitiger und können für verschiedene Konsumzwecke verwendet werden.
Welche Faktoren beeinflussen die Zinssätze für Kredite?
Die Zinssätze für Kredite werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören die Leitzinsen der EZB, die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers und die spezifischen Konditionen der Bank.
Kann ich mehrere Kredite gleichzeitig haben?
Ja, es ist möglich, mehrere Kredite gleichzeitig zu haben. Allerdings sollten Verbraucher und Verbraucherinnen ihre finanzielle Belastbarkeit sorgfältig prüfen und Angebote vergleichen, um die besten Konditionen zu erhalten.
Wie sicher sind die Kredite bei verschiedenen Banken?
In Deutschland sind alle Bankeinlagen bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank durch die Einlagensicherung geschützt. Dies gilt jedoch nicht für Kredite: Hier ist die Bonität des Kreditnehmers entscheidend.
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