In Großbritannien spielen sich Szenen ab, wie man sie seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hat. Rechtsextreme Randalierer terrorisieren die englischen Innenstädte mit „Krawall-Spaziergängen“ – sie liefern sich Gefechte mit der Polizei, setzen Autos in Brand und greifen Gebäude muslimischer Mitbürgerinnen und Mitbürger an. Grund: Die aufgebrachte Meute ist Falschmeldungen über Social Media auf den Leim gegangen, wonach eine tödliche Messerattacke eines 17-jährigen Briten mit ruandischem Hintergrund von einem muslimischen Asylwerber mit arabisch klingendem Namen begangen worden sei.