Neuss. (EM) Sein Papa ist bis heute noch immer eine echte Legende in Deutschland.

Tom O’Regan spielte insgesamt elf Jahre in Deutschland Eishockey. Von 1987 bis 1989 für den EV Landshut und danach neun Spielzeiten für die Preußen in Berlin. 1998 beendete er mit 36 Jahre seine Karriere. Die Berlin Capitals hatten damals schon finanzielle Schwierigkeiten und kamen über die Playoff-Qualifikation nicht hinaus. Die damaligen Größen neben Tom O’Regan wie Tony Tanti oder John Chabot hatten im Westberliner Klub ebenfalls keine Zukunft mehr.

Tom O’Regan war ein absoluter Blueliner im besten Sinne. 512 Spiele bestritt er in den höchsten deutschen Ligen (Bundesliga und DEL) und verbuchte dabei 567 Scorerpunkte (359 Assist) für sich. Damalige Größen wie Dave Silk, Georg Holzmann, Gates Malo, Harald Birk, Jiri Poner, Erich Kühnhackl oder Jürgen Rumrich standen seinerzeit mit ihm gemeinsam auf dem Eis und ließen es offensiv ordentlich krachen.

In seiner Berliner Zeit fiel auch die Geburt seiner Söhne Tommy (1992) und Danny (1994). Während Tommy seine Eishockeykarriere nach vier Jahren 2015 in der NCAA an der Harvard University beendete, fand Bruder Danny ein Jahr später mit seinem NHL-Debüt für die San Jose Sharks vollends ins Profi-Eishockey. Für die Sharks, Buffalo und Anaheim bestritt er bis 2022 insgesamt 30 Spiele (1 Tor, 6 Assist) in der weltbesten Liga. Der ganz große Durchbruch gelang ihm in der NHL letztlich nie. Deutlich stärker performte er in der American Hockey League (AHL). In 428 Spielen verbuchte der rechtsschießende Center / Rechtaußen 320 bockstarke Scorerpunkte.

Aufgrund seiner angeblichen Doppelstaatsbürgerschaft (USA/Deutschland) wurde sein Name immer wieder mit einem Wechsel in die Penny DEL ins Gespräch gebracht. Vor zwei Jahren zog es ihn aber zunächst nach Schweden in die SHL zu MoDo. Ende Juli 2024 ging die Reise in die KHL zu Kunlun Red Star weiter.

Nun, Danny O’Regan ist mittlerweile 31 Jahre jung, könnte es den gebürtigen Berliner tatsächlich in die DEL ziehen. Jene Liga also, in der sein Papa einst Geschichte schrieb. Der Zwei-Wege-Center kann Spiele entscheiden, hat aber auch aufgrund seiner Zweikampfstärke Qualitäten in Unterzahl. Man darf gespannt sein, ob sich ein DEL-Team den Zuschlag holen kann. Momentan soll er von seiner Agentur aktiv angeboten werden. Als Import ist er sicherlich eine Überlegung für einige Klubs wert, als „Eishockey-Deutscher“ wäre das sicherlich erst recht der Fall.

Dann O’Regans Karriere in Zahlen