Das Wetter war regnerisch. Dennoch machten sich am Samstag 28 Mitglieder der Wuppertaler Sektion des Deutschen Alpenvereins auf zur Wandertour auf die Barmer Hütte im Osttiroler Defereggental (St. Jakob im Defereggen und Antholz in Südtirol). Der Anlass war schließlich ein würdiger, wie Ernst Adam, Vorstand Hütten & Wege, betont. Vor genau 125 Jahren hatte die erst drei Jahre zuvor gegründete Sektion Barmen des DAV den Hüttenbau auf rund 2600 Metern Höhe in Angriff genommen. Die alte Hütte wurde zwar 1956 von einer Lawine zerstört, doch dafür errichtete man einen Ersatzbau auf einer Felskuppe, die lawinensicher ist. Der wurde 1960 fertig und durch stetige Modernisierung auf dem neuesten Stand gehalten. Adam: „In der nächsten Woche kommen Prüfer des DAV aus München, und wir hoffen, dass wir dann das Umweltgütesiegel des DAV erhalten.“ Die Voraussetzungen sind gegeben. Durch ein kleines Wasserkraftwerk und Photovoltaik auf dem Dach ist die Hütte in Verbindung mit einem großen Batteriespeicher autark. Der anfallende Müll wird selbstverständlich ins Tal transportiert. Über eine vor wenigen Jahren errichtete neue Werkseilbahn, können Material und Verpflegung nach oben transportiert werden.