Machen ihm der Verkauf von Jamie Gittens (20) zum FC Chelsea und die schwere Schulter-Verletzung von Julien Duranville (19) einen Strich durch die eigene Zukunfts-Rechnung?
Eigentlich schien es nur Formsache zu sein: Dortmunds Flügelflitzer Cole Campbell (19) soll sich mit dem VfB Stuttgart bereits auf einen Wechsel verständigt haben. Der wechselwillige US-Boy kann bei den Schwaben einen langfristigen Vertrag unterschreiben – und will auch unbedingt dort hin. Als Ablösesumme stehen sieben Millionen Euro im Raum.
Lässt ihn der BVB doch nicht gehen? Offensiv-Talent Cole Campbell (19)
Foto: AP
Was die Gerüchteküche bei diesem Deal zusätzlich befeuerte: Campbell fehlte am Samstag zum Trainingsstart in Dortmund. Auf dem Trainingsgelände in Brackel stand die Leistungs-Diagnostik auf dem Programm.
Dass Campbell diese Einheit verpasste, hatte aber nichts mit dem VfB zu tun. Der in Houston (Texas) geborene zweifache U20-Nationalspieler soll sich in der Heimat eine leichte Lebensmittelvergiftung zugezogen haben, musste deshalb einen späteren Rückflug nehmen. Läuft alles nach Plan, kann er heute (11 Uhr) schon wieder mit der Mannschaft trainieren.
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Quelle: BILD / YouTube: Crvena zvezda / TikTok @crvenazvezdafk27.07.2025
Und sein Wechsel zu den Schwaben? Der wackelt nach BILD-Informationen plötzlich bedenklich.
BVB: Überraschende Wechsel-Wende bei Campbell
Hintergrund: Die Dortmunder Führungs-Etage um Boss Lars Ricken (49) und Sportdirektor Sebastian Kehl (45) überlegt neuerdings wieder, ob es überhaupt Sinn macht, den pfeilschnellen Außenbahnspieler, der beim Pott-Klub noch bis 2028 unter Vertrag steht, an die Konkurrenz abzugeben. Denn adäquater Ersatz würde mindestens rund 20 Mio. Euro Ablöse kosten.
Und gerade auf den Außenbahnen hat Trainer Niko Kovač (53) nach dem Abgang von Gittens und dem langen Ausfall von Duranville, der nach seiner Schulter-OP mindestens drei Monate ausfallen soll, kaum Alternativen.
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Und auch bei den möglichen Transfer-Modalitäten liegen beide Klubs noch weit auseinander.
Der BVB sieht in Cambpell großes Entwicklungs-Potenzial, würde ihn deshalb gerne nur ausleihen. Sollte Stuttgart auf einen Kauf drängen, möchten sich Kehl & Ricken eine Rückkaufs-Option vertraglich verankern lassen.
Campbell selbst sieht seine Zukunft nicht mehr im schwarz-gelben Trikot, weil er das große Ziel hat, bei der Heim-WM in der Heimat für die Amerikaner aufzulaufen. Und, weil er große Hoffnungen haben soll, beim VfB regelmäßig zum Einsatz zu kommen. Für die BVB-Profis kam er insgesamt nur auf 75 Minuten Einsatzzeit, unter Kovač kam er bislang noch gar nicht zum Zug.
Klingt nach einem komplizierten Poker, der jetzt anscheinend noch einmal völlig neu eröffnet ist.