Die defekte Brücke blockiert den Schiffsverkehr. Abriss und Neubau werden diskutiert, doch das Geld fehlt. Der Beirat berät über die Zukunft.
Wie geht es weiter mit der kaputten Fußgängerbrücke über den Vegesacker Museumshafen? Mit dieser Frage befasst sich am Montagabend der Beirat Vegesack in einer Sondersitzung. Die Stadtteilparlamentarier wollen sich vom Wirtschaftsressort erklären lassen, welche Optionen es gibt, damit die defekte Klappbrücke nicht – wie jetzt – weiterhin den Schiffsverkehr im Hafen lahmlegt.
Abriss oder Neubau? Das sind die Lösungen, die auf der Hand liegen. Denkbar wäre der Betrieb als reine Fußgängerbrücke – so wie jetzt. Denn vor ein paar Tagen wurde die Seilzug-Klappbrücke im Vegesacker Hafen wohl zum letzten Mal geöffnet: Damit größere Schiffe das Becken noch verlassen können.
Größere Schiffe mussten sich neuen Liegeplatz suchen
Künftig seien Öffnungen aus technischer Sicht aber nicht mehr vertretbar, heißt es von den Behörden. So können nun nur noch flache Boote mit umgelegtem Mast den Museumshafen anlaufen. Größere historische Schiffe wie der Segellogger „BV 2 Vegesack“ mussten sich andere Liegeplätze suchen.
Nach 26 Jahren Betrieb wurden Schäden an den Verschraubungen an einem der Brückenlager entdeckt. Außerdem verzieht sich die Metallbrücke beim Aufklappen immer wieder, wenn es heiß ist. Würde man das Designer-Bauwerk abreißen, dann müssten Fußgänger um das Hafenbecken außen rumlaufen. Dafür könnten wieder Traditionsschiffe an der maritimen Meile anlegen.
Noch ist unklar, was passiert. Für einen Brückenneubau ist wohl kein Geld da. Über all das will der Beirat am Abend beraten.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 28 Juli 2025, 6 Uhr