Die Augsburger Klimaschutzbewegung rund um Fridays for Future kritisiert die Überlegungen des Flughafens, künftig so genannte „On Demand“-Flüge anzubieten. „Es ist absolut unverantwortlich, dass in Zeiten eskalierender Klimakatastrophen ein Flughafen in unserer Region über neue, klimaschädliche Flugangebote nachdenkt“, erklärt Matthias Vogg von den Parents for Future Augsburg. Der Verkehr mit vergleichsweise kleinen Maschinen sei mit hohem CO2-Ausstoß pro Person verbunden. Es gehe um den „Komfort für eine kleine Elite“, während die Bürger mit steigenden Energiepreisen und Hitzewellen konfrontiert seien, so Felix Strobel von Fridays for Future. Man fordere einen sofortigen Stopp der Planungen. Die Stadt als alleinige Gesellschafterin könne zudem ein Ende der Betriebspflicht für den Flughafen beim Freistaat beantragen, um eine Schließung in die Wege zu leiten.
Flughafenchef Maximilian Hartwig hatte wie berichtet zuletzt im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats Überlegungen zur Ansiedlung von On-Demand-Verkehr angestellt. Bei dem Geschäftsmodell fliegen neunsitzige Maschinen in einem fixen Streckennetz. Flüge kommen nur bei ausreichender Auslastung zustande, der Preis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Angesichts von rund 50.000 Flugbewegungen jährlich dürfte das On-Demand-Angebot, so es denn zustande kommt, vergleichsweise gering zu Buche schlagen. Die Klimaschützer planen für Montagabend eine Kundgebung. Um 18 Uhr soll es an der Kreuzung Mühlhauser Straße/Flughafenstraße eine Demonstration geben. (skro)
-
Augsburg
Icon Haken im Kreis gesetzt
Icon Plus im Kreis
-
Flughafen
Icon Haken im Kreis gesetzt
Icon Plus im Kreis
-
Fridays for Future
Icon Haken im Kreis gesetzt
Icon Plus im Kreis