Die ersten Alarmsignale gab es schon vor neun Jahren. In einem ersten Bericht zum Zustand des Tunnels an der Adenauerallee für den Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen ist im Jahr 2016 eine im negativen Sinne bemerkenswerte Mängelliste aufgeführt. Die Betonschutzschicht sei „völlig marode“, die Abdichtung „teilweise zersetzt“ und mit „keinerlei Funktion mehr“. Die „betriebs- und sicherheitstechnische Ausstattung“ des Tunnels müssten erneuert und ein sogenanntes „Havariebecken“ gebaut werden, ist weiter in der Verwaltungsvorlage zu lesen. Zwei Jahre später, Anfang 2018, hieß es dann, dass der Tunnel zwischen Adenauerallee und Madrider Ring wohl komplett neu gebaut werden müsse. Doch auch diese Perspektive ist zwischenzeitlich wieder infrage gestellt worden.