Im Radsport wird in einer Tour gedopt. So hat es jahrelang getönt, und das Tönen kam von allen Seiten, von den Medien, der Politik, den Sponsoren, den Fans. Doch jetzt, so hat es zumindest den Anschein, ist das Tönen vorbei. Die am Sonntag mit einem furiosen Finale und dem vierten Gesamtsieg des Slowenen Tadej Pogacar beendete Tour rollte drei Wochen lang auf einer Welle der Begeisterung dahin und zog nicht nur Frankreich in ihren Bann. Da war es natürlich kein Schaden, dass die ersten sieben aus sieben verschiedenen Ländern kamen, darunter auch Österreich, dem fünftplatzierten Felix Gall sei es gedankt.