Drei Forschende über Reagenzgläsern

Stand: 28.07.2025 13:46 Uhr

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) erhält mehr als sieben Millionen Euro für die Infektionsforschung. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft über fünf Jahre gefördert.

Bei dem Vorhaben suchen Forschende nach neuen zelleigenen Abwehrmechanismen gegen Viren und Bakterien und bilden dabei den wissenschaftlichen Nachwuchs aus, teilte die MHH mit. Das Problem: Immer mehr Bakterien seien resistent gegen Antibiotika und effektive Medikamente gegen Virusinfektionen seien Mangelware. Das Forscherteam gehe diese Herausforderung nun von innen an – genauer gesagt, aus dem Inneren der infizierter Körperzellen. Die Forschenden wollen nach Molekülen oder Strukturen innerhalb der Zelle suchen, die vor dem Erreger schützen können.

Infektionskrankheiten gehören zu führenden Todesursachen

Infektionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen und verursachen hohe Kosten für die Gesundheitssysteme, heißt es weiter von der MHH. Obwohl die Medizin fortlaufend Fortschritte bei Vorsorge und Therapie erziele, zählten Infektionen weltweit nach wie vor zu den führenden Todesursachen. Das Forschungsprojekt startet im April 2026.

Ein Axolotl schwimmt in einem Aquarium. Über seinem Kopf schlängelt sich eine Pflanze.

1 Min

(24.07.25) In Hannover untersuchen die Forscher, ob der Hautschleim der Tiere etwa in der Krebstherapie eingesetzt werden könnte.

Mehrere Ärzte und Helfer stehen in Operationskleidung an einem OP-Tisch in einem Operationssaal.

Eine Krebspatientin wurde erfolgreich behandelt. Die Medizinische Hochschule Hannover spricht von einer weltweit einzigartigen OP.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 28.07.2025 | 13:30 Uhr