Die Ruhr-Universität Bochum sucht Katzenvideos für ein Forschungsprojekt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule wollen die Körpersprache von Katzen besser verstehen, erklärte die Ruhr-Uni am Montag in Bochum. „Da wir Katzen nur schwer zu uns an die Universitäten einladen können, benötigen wir hierbei Ihre Hilfe“, heißt es in dem Aufruf. Dazu starte nun ein großangelegtes Projekt mit Bürgerbeteiligung. Katzenbesitzer sind aufgerufen, kurze Videos der Tiere in bestimmten Situationen aufzunehmen und einen Fragebogen über ihre Katze und die Beziehung zu dem Tier auszufüllen.

Laut Patrick Reinhardt vom Bereich Experimentelle und Molekulare Psychiatrie der Universität sind für die Teilnahme keine Vorkenntnisse nötig. „Einfache Handyvideos reichen aus.“ Eine Anleitung, welche Videos benötigt werden, ist auf der Webseite der Universität zu finden. An dem Forschungsprojekt sei ein Team aus den Bereichen Tiermedizin, Psychologie und weiteren Disziplinen beteiligt, hieß es. Die Katzenstudie werde gemeinsam mit Partnern aus Hamburg, Italien, der Türkei und Kanada realisiert. Dadurch hoffe man auch, das Zusammenleben von Menschen und Katzen in unterschiedlichen Ländern vergleichen zu können.