Diese Renovierung ist ein echtes Familien-Projekt: So gestaltete das junge Architekten-Paar hinter Che.studio eine gemütliche Oase im Grünen.

Wie kann man das Haus der Großeltern erhalten und würdigen, es aber gleichzeitig in die Gegenwart holen und bewohnbar machen? Dieser Aufgabe stellten sich Marina Hernández und Rafael Calero – das Paar, das gemeinsam das Architektur- und Designbüro Che.studio leitet.

„Als wir dieses Projekt angefangen haben, waren wir uns bewusst, dass wir eine Verantwortung gegenüber diesem Ort und unserer Geschichte haben“, erklärt das Architekt:innen-Duo. „Marinas Großeltern haben mit ihren eigenen Händen das Fundament für diesen Ort gelegt, der für die ganze Familie mit unzähligen Erinnerungen verbunden ist und den wir mit großem Respekt behandeln. Diese tiefe Verbundenheit macht jeden Winkel zu einem Zeugnis unserer Familiengeschichte. Die Herausforderung, diesen Ort wiederzubeleben, war nicht klein, aber gleichzeitig hatten wir das Gefühl, dass wir die Aufgabe haben, dieses Familienerbe zu hüten.“

Das Familienhaus befindet sich in Cáceres, im Herzen der Dehesa von Extremadura.

Alberto AmoresNeu und Alt verschmelzen lassen

Die größte Herausforderung bestand darin, den ursprünglichen Charakter zu wahren und dafür zu sorgen, dass die Landschaft intakt blieb. „Am schwierigsten war es, bei der Gestaltung die bereits vorhandenen natürlichen Elemente – wie etwa die Steineichen, die Bodenbeschaffenheit oder den Granit des Geländes – ebenso zu berücksichtigen wie die baulichen Komponenten. Denn die von meinen Großeltern errichtete Strukturen haben einen hohen emotionalen Wert“, erklärt Hernández. „Uns war von Anfang an klar, dass wir so wenig wie möglich verändern wollten.“