Die Aufgaben der Uni sollen analysiert werden, so Obergfell. „Wir schauen uns kritisch an, welche Aufgaben gesetzlich vorgeschrieben sind, welche wir mit effizienteren Prozessen erfüllen können und welche Aufgaben wir künftig nicht mehr erbringen können.“

Uni-Rektorin: Fächervielfalt soll bewahrt bleiben

Obergfell gibt Entwarnung für mögliche Befürchtungen von Studierenden. Demnach könnten alle begonnenen Studiengänge entsprechend der Studien- und Prüfungsordnung abschließen. Bei der Frage, ob Studienfächer dem Rotstift zum Opfer fallen könnten, bleibt Obergfell unkonkret. Sie sagt dazu: „Man könnte bei den Studiengängen überlegen, die nur gering oder geringst aufgelastet sind, diese mit anderen zu verschränken.“

Wir werden die Fächervielfalt bewahren.

Eva Inés Obergfell
Rektorin an der Universität Leipzig

Integrierte Studiengänge nennt Obergfell hier als Beispiel. Dieser Umstrukturierungsprozess laufe schon seit Längerem. Dabei seien Mitarbeitende und Studierende involviert. Obergfell betont aber auch: „Wir werden die Fächervielfalt bewahren.“ Von sichtbaren Veränderungen sei das Wintersemester 2025/2026 noch nicht betroffen.

Bildung sollte gestärkt werden

Auf die Frage, ob die Politik die falschen Schwerpunkte bei der Finanzierung setze, antwortet Obergfell: „Bildung, Innovation und Forschung sind die Felder in die investiert werden muss. Das sind die Rohstoff-Ressourcen, die wir haben und wir von Grund auf stärken müssen.“