Sehr spannend, wie sich beim FCK und 96 die Ansätze unterscheiden.

Auf der einen Seite Lieberknecht, der die 2. Bundesliga in Reinform verkörpert. Intensivität, Zweikämpfe, Laufarbeit und Physische Stärke als Weg zum Erfolg sieht. Er hatte damit schon wiederholt Erfolg, hat sich wie kaum ein Trainer immer wieder im Profifußball einen Platz erkämpft und mehrere Aufstiege gefeiert.

Auf der anderen Seite Titz, der ohne Ausnahme auf Ballbesitzt, Positionsspiel und hohes Pressing setzt um das Spiel mit und ohne Ball zu kontrollieren.

Das ganze lässt sich jetzt an den Personalien Kunze und Yokota gut beobachten. In Hannover wollte man ersteren halten, da du einen Spieler mit seinen Zweikampfqualitäten in der 2. Liga immer gebrauchen kannst – aber eben nicht mit dem Gehalt eines unumstrittenen Stammspielers. Letzterer ist unter Lieberknecht immer weniger in Erscheinung getreten und hat jetzt einen anderen Zweitligisten mit ähnlichen Voraussetzungen gewählt, weil er dort wieder „wirbeln“ darf.

Ich bin extrem gespannt, wer sich durchsetzen wird. Zumal beide Trainer die Kader ihrer Spielweise entsprechend anpassen konnten. Sahin, Prtajin, Emreli, Asta und Kunze sind ja durchaus auch Ansagen, so diese richtig eingesetzt werden.