74 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich einer Forsa-Umfrage zufolge mehr Druck der Bundesregierung auf Israel. Unter AfD-Wählern sind es weniger.
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Drei Viertel der Deutschen fordern mehr Druck auf Israel angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen, so eine aktuelle Forsa-Umfrage. Besonders Linke und Grüne befürworten eine Verschärfung des Kurses, während auch viele CDU/CSU und SPD-Anhänger dafür sind. Die AfD-Wähler hingegen zeigen sich gespalten, mit 61 Prozent für und 37 Prozent gegen mehr Druck auf Israel. International wächst der Druck auf Israel, während Deutschland einen Appell zur Beendigung des Krieges nicht unterzeichnete. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kündigte eine Luftbrücke für Hilfsgüter für den Gazastreifen an, gemeinsam mit Jordanien.
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Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen wächst der internationale Druck auf Israel.
© Abdel Kareem Hana/AP/dpa
Rund drei Viertel der Deutschen finden, dass die
Bundesrepublik angesichts der verheerenden humanitären Lage im
Gazastreifen mehr Druck auf Israel ausüben sollte. 74 Prozent der
Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer vom Magazin stern in Auftrag gegebenen und am
Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage wünschen sich eine Verschärfung
des Kurses gegenüber Israel zur Beendigung des Krieges. 22 Prozent der
Deutschen sind demnach nicht dieser Ansicht, vier Prozent äußerten sich
nicht.
Die Umfrage zeichnet ein eindeutiges
Meinungsbild je nach politischem Lager: Demnach sprechen sich Wähler und Wählerinnen der
Linken mit 94 Prozent und der Grünen mit 88 Prozent am häufigsten für
mehr Druck auf Israel aus. Aber auch unter den Anhängern der
Regierungsparteien CDU/CSU und SPD sehen das jeweils 77 Prozent so.
Der internationale Druck auf Israel wächst
Eine stärkere Ablehnung mehr diplomatischen
Drucks zeigt sich bei den AfD-Wählern. Zwar sind auch unter ihnen 61
Prozent und damit die Mehrheit für einen schärferen Kurs gegenüber
Israel. Immerhin 37 Prozent der AfD-Wähler lehnen mehr Druck jedoch ab.
Für die Umfrage befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa
für den stern und RTL Deutschland am 24. und 25. Juli 1.001 Menschen.
Israel steht angesichts der katastrophalen
humanitären Lage im Gazastreifen nach mehr als zweieinhalb Jahren Krieg
international immer mehr unter Druck. 28 Staaten unterzeichneten in der
vergangenen Woche einen Appell an Israel zu einer sofortigen Beendigung
des Krieges. Deutschland unterzeichnete den Aufruf nicht. Am Montag kündigte Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU) eine Luftbrücke für Hilfsgüter für den Gazastreifen gemeinsam mit
Jordanien an.
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