Neuer Justiz-Ärger für Jordan

AfD-Politikerin will Geldstrafe nicht bezahlen

28.07.2025 – 19:12 UhrLesedauer: 1 Min.

Nicole Jordan von der AfD (Archivfoto): Sie hat wegen eines Strafbefehls Widerspruch eingelegt.Vergrößern des Bildes

Nicole Jordan von der AfD (Archivfoto): Sie hat wegen eines Strafbefehls Widerspruch eingelegt. (Quelle: IMAGO/imago)

Erneut streitet die Hamburger AfD-Politikerin mit der Justiz. Hat sie heimlich Gelder eingesteckt, die ihr gar nicht zustanden?

Die Hamburger AfD-Bezirkspolitikerin Nicole Jordan muss sich abermals vor der Justiz verantworten. Das berichten am Montag der NDR und die „Mopo“. Demnach liegt gegen die Fraktionschefin im Bezirk Hamburg-Mitte ein Strafbefehl über 6.400 Euro wegen Betrugs durch Unterlassen vor.

Der Vorwurf: Jordan soll regelmäßig Geldpauschalen für die Kinderbetreuung während der Sitzungen der Bezirksversammlung erhalten, ihr Kind aber selbst betreut haben. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber NDR 90,3 den entsprechenden Strafbefehl. Jordan hat Widerspruch eingelegt.

Wird der Strafbefehl rechtskräftig, würde die Verurteilung in Jordans polizeilichem Führungszeugnis vermerkt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Es wäre bereits ihre zweite strafrechtliche Verurteilung.

Erst vor wenigen Wochen stand die 50-Jährige wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole vor Gericht. Sie soll am 7. April 2022 auf ihrem Telegram-Kanal einen Beitrag mit Hakenkreuz-Symbolik geteilt haben – einen Post, der angebliche Parallelen zwischen Corona-Maßnahmen und der NS-Diktatur zog.

Jordan hatte den Beitrag mit den Worten „Nur mal als Erinnerung an vergangene Zeiten im punkto Impfzwang/Impfpflicht. Einfach mal drüber nachdenken …“ kommentiert. Das Hamburger Amtsgericht verhängte 40 Tagessätze.