Ein Mann hat vor einem Casino im US-Bundesstaat Nevada auf Menschen geschossen. Bei dem Angriff wurden drei Menschen getötet und zwei weitere schwer verletzt. Bei einem anderen Schusswaffenvorfall in New York wurden am selben Tag ebenfalls mehrere Menschen getötet.

Bei einem Schusswaffenangriff vor einem Casino in der Stadt Reno im US-Bundesstaat Nevada sind drei Menschen gestorben. Das teilten die örtlichen Behörden mit. Zwei weitere Verletzte seien im Krankenhaus und in kritischem Zustand. Die Tat ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit). Der mutmaßliche Schütze sei gestellt worden und habe dabei ebenfalls eine Schussverletzung erlitten. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden.

Die Polizei hatte zunächst keinen Grund zur Annahme, dass sich der Verdächtige und die Opfer gekannt haben könnten. Das Motiv, warum geschossen wurde, blieb unklar.

Weiterer Angriff in New York mit mehreren Toten

Nur Stunden nach der Tat in Reno wurden auch New York mehrere Menschen innerhalb kurzer Zeit von einem Bewaffneten getötet. Es gibt keinerlei Meldungen oder Hinweise darauf, dass es zwischen den Taten einen Zusammenhang gibt (Anm. d. Red.)

US-Medienberichten zufolge wurden mindestens fünf Menschen durch Schüsse getötet, darunter ein Polizist und der mutmaßliche Schütze. „Vier Menschen, darunter ein Beamter der New Yorker Polizei, wurden bei der heutigen Schießerei in Manhattan getötet“, berichtete der Sender CNN unter Verweis auf Polizeikreise. Der mutmaßliche Schütze sei vermutlich an einer „sich selbst zugefügten Verletzung“ gestorben, hieß es weiter.

Der Vorfall ereignete sich in einem Hochhaus im Stadtteil Manhattan, in dem sich unter anderem Büros der Investmentgesellschaft Blackstone und der National Football League befinden. US-Justizministerin Pam Bondi teilte auf X mit, dass die Bundespolizei FBI bei den Ermittlungen helfe.

Immer wieder Debatten über Waffengesetze

Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.

dpa/AFP/pfi