Am Abend kam es zu einem Großbrand auf dem Deponiegelände im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Amöneburg. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst wurden um 18:30 Uhr alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine massive Rauchentwicklung über der betroffenen Lagehalle zu sehen, in der Abfall gelagert war.

Mehrere Abschnitte der Halle standen beim Eintreffen der Feuerwehr in Flammen.

Schlimmeres verhindert

Um den Einsatz gut zu koordinieren, richtete die Feuerwehr einen „Bereitstellungsraum“ am Amöneburger Kreisel ein. Trotz der schnellen Ausbreitung des Feuers konnten die Einsatzkräfte den Brand zügig unter Kontrolle bringen. Die Nachlöscharbeiten gestalten sich jedoch als langwierig und dauerten die ganze Nacht an. Eine effektive Belüftung ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten schwierig.

Einsatz nur mit Atemschutz

Die Arbeiten müssen alle unter Atemschutz durchgeführt werden, was eine große logistische Herausforderung darstellt. Zahlreiche Atemschutzgeräteträger wurden im Schichtbetrieb eingesetzt. Ein Teleskoplader wird genutzt, um Abfall ins Freie zu schaffen, wo er dann gelöscht wird. Insgesamt waren über 80 Einsatzkräfte aktiv.

Freiwillige Wehren im Einsatz

Mehrere Freiwillige Feuerwehren sichern während des Einsatzes den „Grundschutz“ im Stadtgebiet Wiesbaden. Glücklicherweise wurde bei dem Einsatz niemand verletzt, und es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.

Unklare Brandursache 

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Die Feuerwehr war die ganze Nacht mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Unter anderen waren alle Feuerwachen der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und mehrere Freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Die Werkfeuerwehr InfraServ stellte einen Großlüfter bereit.