AUDIO: Studierendenwerk Hamburg: Wachstum trotz Kostensteigerungen (1 Min)
Stand: 29.07.2025 06:48 Uhr
26 Mensen, Tausende hungrige Gäste und sechs neue Wohnheime: Das Studierendenwerk Hamburg hat viel zu tun. Und all das bei stetig steigenden Kosten. Sein gerade veröffentlichter Geschäftsbericht zeigt, wie es seine Aufgaben weiterhin finanzieren will.
Wenn die Kundinnen und Kunden nicht viel Geld haben, sind die Kosten schwer zu decken: Eine ständige Herausforderung für das Studierendenwerk. Steigende Baukosten treffen zum Beispiel die neuen oder geplanten Wohnheime.
Sechs Neubauten für 2.000 Studierende und Azubis
In sechs Neubauten sollen in den kommenden Jahren mehr als 2.000 Plätze entstehen. Schon jetzt wohnen 4.400 Studierende in den Wohnanlagen. Dazu 92 Auszubildende, denn diese dürfen sich dort ebenfalls bewerben. Ein Modell, das es so nur in Hamburg gibt.
Mieten und Essenspreise gestiegen
Seit Januar zahlen die Bewohner und Bewohnerinnen im Schnitt allerdings 36 Euro mehr Miete. Auch die Essenspreise hat das Studierendenwerk angehoben, denn die Zutaten sind teurer geworden. Fast 12.000 Studierende werden dort täglich verköstigt, das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr.
Künftige finanzielle Belastungen will das Studierendenwerk gemeinsam mit der Stadt Hamburg und den Studierenden schultern. Dadurch sollen alle Angebote im vollen Umfang gesichert werden.
Wohnraum für Studierende ist knapp und teuer. Viele von ihnen sind auch zwei Wochen nach Semesterbeginn noch auf der Suche.
Kurz vor Beginn des Wintersemesters gibt es nach Angaben des Studierendenwerks mehr als 2.600 Interessenten für einen Wohnheimplatz.
Studierende müssen laut einem Report rund 6,2 Prozent mehr für eine Wohnung zahlen als noch vor einem Jahr. Ein WG-Zimmer in Kiel kostet rund 370 Euro.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 29.07.2025 | 10:00 Uhr