Bei Schusswaffenangriffen im Bundesstaat Nevada und in New York City sind mehrere Menschen getötet worden. Vor einem Casino in Reno in Nevada kamen drei Menschen ums Leben, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Zwei weitere Verletzte seien im Krankenhaus und in kritischem Zustand. Die Tat ereignete sich am Montagmorgen (Ortszeit) im Parkbereich direkt vor dem Gebäude. Der mutmaßliche Schütze sei gestellt worden und habe dabei ebenfalls eine Schussverletzung erlitten. Er sei ins Krankenhaus gebracht worden.Die Polizei hatte zunächst keinen Grund zur Annahme, dass sich der Verdächtige und die Opfer gekannt haben könnten. Das Motiv, warum geschossen wurde, blieb unklar. Hillary Schieve, die Bürgermeisterin von Reno, sagte laut New York Times, dass die Zahl der Todesopfer noch höher hätte sein können, wenn der Schütze ins Casino gelangt wäre. Das aber sei von den Sicherheitskräften verhindert worden.
Im New Yorker Stadtteil Manhattan erschoss ein Mann in einem Bürogebäude vier Menschen und tötete sich danach selbst. Unter den Toten ist auch ein New Yorker Polizist. Bei dem Täter soll es sich Informationen der New York Times zufolge um einen 27-jährigen Mann aus Las Vegas handeln. Er soll eine Vorgeschichte psychischer Erkrankungen gehabt haben. Der Mann war mit einem Sturmgewehr bewaffnet.
Er tötete den Polizisten, der sich in der Lobby aufhielt. Anschließend schoss er laut Polizei auf eine Frau, die hinter einer Säule Schutz gesucht hatte, sowie auf einen Sicherheitsbeamten hinter dem Empfangstresen. Eine Frau, die aus einem Fahrstuhl trat, ließ der Schütze demnach unbehelligt passieren, bevor er in das 33. Stockwerk fuhr, dort eine weitere Person tötete und sich schließlich selbst erschoss. Zudem wurden mehrere Menschen verletzt, teilweise schwer.
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in großer Zahl im Umlauf. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC sterben jedes Jahr Zehntausende Menschen infolge von Schusswaffenverletzungen. Bei Kindern und Jugendlichen gehören sie zu den häufigsten Todesursachen – laut Daten von 2023 noch vor Verkehrsunfällen. In vielen Schulen finden bereits früh regelmäßig Übungen für den Ernstfall statt.Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze. Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.