Es ist das brisante Eingeständnis, dass in der deutschen Asyl-Politik seit Jahren etwas gewaltig falsch läuft!
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) ist sicher: Deutschland hat in den vergangenen Jahren zu viele junge Männer ins Land gelassen. Und damit ein massives Gewaltproblem bekommen. „Hätten wir mehr Frauen und Kinder und nicht junge Männer aufgenommen, hätten wir jetzt nicht diese Probleme“, so Mäurer zu BILD.
„Migrationssteuerung ist enorm wichtig“
Mäurer reagiert damit auf den deutlichen Anstieg der Gewaltdelikte von Ausländern (+7,5% in 2024). Und er fordert die Spitzen von Union und SPD auf, im Koalitionsvertrag eine viel stärkere Steuerung der Migration zu vereinbaren. „Migrationssteuerung ist enorm wichtig“, so Mäurer. Viele Städte und Kommunen seien „wegen der fehlenden Steuerung in Teilen überfordert. Ich hoffe darauf, dass in den Koalitionsverhandlungen die Weichen gestellt werden, dass die Länder entlastet werden.“
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Mäurer fordert außerdem mehr Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber: „Von zehn Personen, die einwandern, bleiben am Ende wegen der Rechtslage neun bei uns.“ Das sei viel zu viel.
Am Mittwoch hatte Innenministerin Nancy Faeser (54, SPD) die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2024 vorgestellt. Demnach gab es u.a. bundesweit mehr als 217.000 Gewalttaten – höchster Stand seit 2007. Der Anteil von Ausländern lag bei mehr als 30 Prozent.