Ein Polizeibeamter hält während einer Verkehrskontrolle in Hamburg eine Kelle in der Hand.

Stand: 29.07.2025 12:12 Uhr

Die Polizei Braunschweig ist mit einer Großkontrolle gegen die sogenannte Raser- und Poser-Szene vorgegangen. An Wochenenden hatte es den Angaben zufolge nachts häufiger illegale Autorennen in der Innenstadt gegeben.

Im Rahmen der Kontrolle stellte die Polizei nach eigenen Angaben am Samstag 159 Geschwindigkeitsverstöße fest. Mehrere Fahrzeuge seien mit über 100 Stundenkilometern unterwegs gewesen – der schnellste Fahrer sei im Innenstadtbereich knapp 70 Stundenkilometer zu schnell gewesen. Zudem seien vier Autos wegen des Verdachts auf technische Manipulation aus dem Verkehr gezogen und abgeschleppt worden. Entsprechende Bußgelder seien eingeleitet worden – unter anderem wegen Lärmbelästigung, hieß es. Die Bußgelder können einem Sprecher zufolge bis in den hohen dreistelligen Bereich gehen. Fahrerinnen und Fahrer, die mehr als 30 Stundenkilometer zu schnell sind, bekämen zudem ein Fahrverbot.

Polizei kündigt weitere Kontrollen an

Hintergrund der gemeinsamen Aktion von Polizei und der Stadt Braunschweig waren vermehrte illegale Autorennen in den vergangenen Wochen. Dabei wurden laut Polizei immer wieder Geschwindigkeiten von deutlich über 100 Stundenkilometern erreicht. Das sei nicht nur gefährlich für die Teilnehmer sowie die Einsatzkräfte gewesen, sondern habe auch zu erheblichen Lärmbelästigungen und Bürgerbeschwerden geführt. Den Angaben zufolge ist die sogenannte Raser-Szene in Braunschweig nicht größer als in anderen Städten. Manche Straßen sind aufgrund ihrer Bauweise und Lage immer wieder Treffpunkt für die verbotenen Wettrennen. Die Polizei kündigte weitere Kontrollen an.

Ein Polizist streckt während der Fahrt einen Anhaltestab aus dem Einsatzwagen.

Die Beamten wollten ihn kontrollieren. Bei seiner Flucht missachtete er rote Ampeln. Das Fahrzeug war nicht versichert.

Ein Blaulicht leuchtet an einem Streifenwagen bei Dämmerung.

Der Mann soll am Mittwoch über die B6 bei Hannover-Herrenhausen gerast sein. Er habe dabei andere Autofahrer gefährdet.

Ein Autofahrer am Steuer eines schnell fahrenden Autos.

Die beiden Autofahrer waren teilweise in einer Tempo-50-Zone mit mehr als 130 Kilometer pro Stunde unterwegs.

Ein Polizist hält eine Polizeikelle vor einem Streifenwagen.

Der junge Mann war mit riskanten Manövern um die Innenstadt gerast. Mit ihm im Auto saßen noch drei weitere Personen.

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei frontal in Unschärfe.

Ein Auto wurde schwer beschädigt. Der Fahrer floh. Laut Polizei hatte er sich zuvor mit zwei anderen ein Rennen geliefert.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 29.07.2025 | 12:00 Uhr

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