Fragen beantworten, Aufsätze schreiben, Übersetzungen: KI-Technologien erleichtern immer mehr Aufgaben im Alltag. Ab 2. August muss bei allgemein zugänglichen KI-Tools, die neu auf den Markt kommen, angegeben sein, mit welchen Inhalten ihr Wissen trainiert wurde. Auch muss dokumentiert sein, wie das KI-Modell entwickelt wurde und wie das Urheberrecht bei der Verwendung von Texten und Bildern gewahrt wird. Damit werden weitere Kriterien einer EU-Verordnung umgesetzt, die für mehr Transparenz und Sicherheit im Umgang mit KI sorgen und den kritischen Blick von Verbrauchern schärfen sollen. „KI-Modelle, die bereits im Einsatz sind, haben in der Regel noch bis August 2027 Zeit, um sich an die Regeln anzupassen. Das ist eine Übergangsfrist“, erklärt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) auf MDR-Nachfrage.
Bis zum 2. August müsste auch festlegt sein, welche Behörde für die Umsetzungen der Regeln in der EU-Verordnung zuständig ist. „Dies ist bisher nicht passiert. Laut AI Act sollte das bis Anfang August 2025 geschehen sein. Dafür ist ein ordentlicher Gesetzgebungsprozess notwendig. Aktuell gehen wir davon aus, dass die Bundesnetzagentur mit der nationalen Marktaufsicht betraut wird“, so die DIHK.