Mal Sonne, immer wieder Regen und immerhin über 20 Grad. Der Sommer kommt bis jetzt nicht in Schwung. Dabei ist doch Wacken.
Mit einem Wechsel aus Sonne, Wolken und teilweise kräftigem Regen geht es beim Wetter an diesen Tagen weiter. Sorgenvoll schauen die Metal-Fans zum Himmel. Denn am Mittwoch startet das berühmte Wacken-Festival in Norddeutschland.
Meteorologe erklärt Wetter bei Wacken
Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt von WetterKontor zu BILD: „Die Wacken-Formel für die kommenden Tage lautet: Kühl plus nass, gleich Matsch. Es sieht nicht gut aus, vor allem morgen zum Start soll schon einiges an Regen herunterkommen, um die 20 Liter pro Quadratmeter oder mehr.“
Am Mittwoch rollt ein großes Regengebiet auf Norddeutschland zu
Foto: Deutscher Wetterdienst/MetMaps
85.000 Fans werden zu dem weltbekannten Festival (30. Juli bis 2. August) erwartet. Trotz wechselhaftem Wetter rechnen die Veranstalter nicht mit größeren Anreiseproblemen. „Wir wollen das nicht noch mal erleben, dass Fans draußenbleiben müssen“, sagte Festival-Gründer Thomas Jensen. 2023 hatten Wetter-Kapriolen vielen Metalfans einen Strich durch die Rechnung gemacht, statt der erwarteten 85.000 waren letztlich aufgrund eines Einlassstopps nur 61.000 Menschen auf dem Festival.
Zu Regen kommt auch noch Sturm
Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de zu BILD: „Das Gelände in Wacken wird jetzt erst mal nass gemacht: Dazu kommt dann heute Nacht und morgen früh Sturm – nicht dramatisch, aber der Strandkorb und der Wohnwagen wackeln.“
Das Wacken, kurz auch WOA genannt, gilt als größtes Heavy-Metal-Festival der Welt
Foto: Axel Heimken/dpa
Wettervorhersage für Wacken
Donnerstag, Freitag und Samstag gibt es immer mal wieder Schauer. Donnerstag und Freitag soll es auch Gewitter geben, teilweise mit Starkregen.
Ein bisschen Sonne ist aber auch dabei. Wetterexperte Schmidt zu BILD: „Also, am Mittwoch kaum Sonne. Sonst zwischen den Schauern und Gewittern auch mal Sonnenschein. Es ist nicht ganz so einfach zu sagen, da die Wetterlage insgesamt etwas unsicher ist bzgl. der Zahl der Schauer an den einzelnen Tagen.“
Nur noch wenige Tage: Die ersten Wacken-Fans reisen an
Quelle: TNN29.07.2025
„Sommerwetter mit Sonne und Wärme ist in dieser Woche nicht in Sicht. Wer es warm und sonnig möchte, der muss an den Mittelmeerraum oder nach Finnland reisen“, fasst die Meteorologin des Deutschen Wetterdiensts (DWD) Jacqueline Kernn den Ausblick zusammen.
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Jürgen Schmidt ist Diplom-Meteorologe und Geschäftsführer des Wetterdienstes WetterKontor. Er studierte Meteorologie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und ist seit 30 Jahren in der Wettervorhersage tätig.
Karsten Brandt promovierte an der Universität Duisburg-Essen im Bereich der Klimatologie zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.). Er schrieb mehrere Bücher zum Thema Wetter und ist außerdem Gründer und Geschäftsführer des Portals Donnerwetter.de.