Stand: 29.07.2025 21:46 Uhr
Die Anreise nach Wacken klappt laut Polizei weiter problemlos. Viele gucken zum offiziellen Start des W:O:A morgen (30. Juli) allerdings mit bangem Blick aufs Regenradar. Alles, was wichtig ist zum 34. Wacken Open Air 2025 im Liveblog.
Wacken-Liveblog im Überblick:
21:45 Uhr
Morgen geht es los – vorher droht starker Regen
Der letzte Anreisetag ist vorbei: Morgen geht es mit Bands wie Saltatio Mortis, Tarja & Marco Hietala und Deine Cousine richtig los, die Vorfreude unter den Fans ist groß. Bis dahin gilt jedoch: Zieht die Zeltleinen an. Laut Veranstaltern droht in der Nacht noch starker Regen. Der Liveblog verabschiedet sich und wünscht eine gute Nacht.
Video:
Wacken Open Air: Wie sicher ist das Festival? (5 Min)
21:30 Uhr
Gründer Thomas Jensen: Sind für morgen gut aufgestellt
Morgen sind die Wetteraussichten zwar bescheiden (Regen, Wind und 17 Grad – manche Metalheads wird es freuen) – im NDR Interview zeigt sich Gründer Thomas Jensen für den Start des W:O:A 2025 trotzdem optimistisch: „Was wir jetzt absehen können, sieht es gut aus. Die Crew ist top vorbereitet, top motiviert, alle Fans haben super mitgemacht. Auch beim Anreisekonzept, das sind ja die Learnings aus 2023.“
Video:
Vor Wacken 2025: Interview mit W:O:A-Gründer Thomas Jensen (4 Min)
19:10 Uhr
„Ganz normale Leute“: Einhörner auf dem Wacken Open Air
Lisa mit ihren Freundinnen und Freunden aus dem Camp „Zum reihernden Hörnchen“.
„Das ist eine Woche unfassbar schöne Zeit, die man hier verbringt“, sagt Lisa, die mit ihren Freundinnen und Freunden Glitzer und Seifenblasen auf das Festival bringt. Wie sie dürften viele Metalheads fühlen, für die Wacken jedes Jahr ein besonderes Erlebnis ist: „Diese Woche ist so unbezahbar schön und es sind so viele tolle Menschen hier. Ich genieß diese paar Tage, die wir hier sind, jetzt schon unfassbar doll.“
Pflaster, Tabletten und Spritzen: So ist der Rettungsdienst für W:O:A aufgestellt
Auch der härteste Festival-Besucher braucht vielleicht mal einen Verband, weil er sich an der scharfen Kante der Ravioli-Dose geschnitten hat. NDR Reporter Jonas Salto hat aber herausgefunden, dass das aktuell größte „Problem“ Wespen sind.
Video:
Wacken Open Air 2025: Metal trifft auf…Helfer und Retter (3 Min)
17:26 Uhr
Ein rostender Helikopter und Atommüll: Sobald die Welt untergegangen ist, herrscht immer Party
Eines der liebevollen Exponate im Wasteland, bei denen einem ein kalter Schauer den Rücken herunterläuft. Neben diesem verrottenden Castor-Transporter findet man bewaffnete Autos und rostige Helikopter.
Eigentlich beginnen die Konzerte auf dem Wacken Open Air erst am Mittwoch. Aber im postapokalyptischen Wasteland stört sich niemand daran: Hier haben am Mittag bereits „Godzilla In The Kitchen“ für einige Metalheads in die Gitarren gehauen. Und am Abend, ab 21:45 Uhr, können die Fans mit Megabosh feiern, den selbsternannten Rockstars der Apokalypse. Zusammen mit anderen Endzeit-Darstellern findet man sie als verwahrloste Überlebende des Weltuntergangs im Stile Mad Max‘ zwischen liebevoll zerstörten Exponanten.
15:48 Uhr
Anreise läuft: Schlamm hält sich noch in Grenzen
So sehen inzwischen einige Stellen auf dem Festivalgelände aus.
Laut Polizei gibt es aktuell keine Probleme bei der Anreise. Das Konzept mit den unterschiedlichen Routen klappt offenbar. Auch das Gelände sei noch befahrbar, so die Polizei – wobei sich an vielen Hauptwegen schon größere Schlammstellen bilden. Auf Gummistiefel sollte also kein Fan verzichten, vor allem weil die Wetteraussichten für morgen viel Regen vorhersagen. Gegen unbegehbaren Matsch sollen in diesem Jahr auch umweltfreundliche Matten aus Moorgräsern helfen: Am Donnerstag kommt deswegen auch Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) in die kleine Gemeinde, um sich die Teststrecke auf dem Wacken-Gelände genau anzugucken.
15:20 Uhr
Wirtschaftsbooster Wacken: Kunden für die Läden, Pfand für die Kinder
Mit diesem Ziel fordern Kinder die Metalheads auf, Pfanddosen zu spenden.
Das Wacken Open Air ist nicht nur das Mekka der Metalheads, sondern auch ein großer Wirtschaftsbooster für den 2.000 Einwohner-Ort: 85.000 Gäste und tausende Crewmitglieder stürzen sich auf die Supermärkte und die Anwohner können ihre Vorgärten an Bierstände vermieten. Besonders profitieren aber die Kinder: Mit Kettcars und Wurfzielen, die an Quidditch-Ringe erinnern, sammeln sie den Pfand der Metalheads. Ein beliebtes Sparziel: Modell-Traktoren.
14:10 Uhr
Harte Seepferdchen-Prüfung: Arschbombe & Bierwurf
Mehr als 60 Festivalgäste haben heute im Freibad Wacken ihr „Wacken-Seepferdchen“ gemacht. Babsi aus Niederbayern hat das Event und die harte Prüfung organisiert: Zuerst mussten zehn Fragen rund um Wacken und das Schwimmbad beantwortet werden. Dann kam die praktische Prüfung: Um zu bestehen, musste die Wacken-Fans eine beschwerte Bierdose vom Beckenrand ins Wasser werfen, eine Arschbombe machen und nach der Dose tauchen. Zum Abschluss mussten die Seepferdchen-Anwärter noch bis zum Ende des Beckens schwimmen – und wer Durst hatte, konnte die Dose Bier noch trinken. Babsis Mühe hat sich gelohnt: Trotz einiger Regenschauer (und vielleicht einer kurzen Wacken-Nacht in den Knochen) haben alle ihre Theorie- und Praxisprüfung geschafft. Und Babsi denkt schon über eine Wiederholung 2026 nach.
Video:
Besondere Seepferdchen-Prüfung im Freibad Wacken (2 Min)
13:57 Uhr
Lange Schlangen bei größtem Merch-Stand: Run auf die Wacken-Shirts
Wie in jedem Jahr ist der Merch-Stand an den Hauptbühnen beliebt – Wartezeit häufig eine halbe Stunde.
Wer Wacken-Merch wie Shirts oder Pullover mit dem typischen Wacken-Motiv kaufen möchte, muss sich im Moment auf eine Wartezeit von über 30 Minuten einstellen – zumindest am großen Merch-Stand an den Hauptbühnen. Auf dem Weg zum Dorf – im Bereich des Safer Space am T.E.N.T. – gibt es einen kleineren Merch-Stand mit deutlich kürzeren Schlangen. Wer online per Click & Collect vorbestellt hat und seinen Merch nur noch am Hauptstand abholen muss, braucht aktuell etwa zehn Minuten.
13:15 Uhr
Wacken-Geschichte: Wie alles begann
Wacken, 1990: Die Freunde Thomas Jensen und Holger Hübner sind Mitte 20 und lieben Heavy Metal. Genau das ist auch ihr Problem. Denn außer Dorf-Disco und Blasmusik läuft nichts auf dem platten Land. Das Ergebnis der Langeweile: eines der heute größten Metal-Festivals der Welt. Den Weg dorthin zeichnen wir in der NDR Wacken-Chronik nach.
Mit 800 Besuchern beginnt 1990 das, was heute als bekanntestes Heavy-Metal-Festival der Welt gilt: das Wacken Open Air.
12:37 Uhr
Der „Metaltrain“ ist Montag am Münchener Ostbahnhof gestartet.
Er ist eine Wacken-Tradition: Seit 2002 bringt der „Metaltrain“ Musik-Fans aus dem Süden bis nach Itzehoe (Kreis Steinburg). Start war gestern Nachmittag in München, im „Metaltrain“ gibt es deshalb auch Liegewagenplätze. Für das Projekt hat sich sogar ein eigener Verein gegründet. Der Zug ist am Vormittag mit zwei Stunden Verspätung und rund 800 Fans an Bord in Itzehoe angekommen.
12:23 Uhr
Polizei: Anreise-Situation auch am Dienstag bislang entspannt
Auch am dritten Anreise-Tag vermeldet die Polizei bislang eine entspannte Verkehrssituation ohne Staus. Die Kontrollpunkte vor den Campingplätzen seien ebenfalls frei. Neuankömmlinge müssen also keine größeren Wartezeiten befürchten.
Am Sonntag beginnt die Anreise zum Wacken-Festival. Diese Baustellen und Sperrungen könnten Metal-Fans aufhalten.
12:12 Uhr
Wacken als Tourismusmagnet
Wacken, eine kleine Gemeinde im Kreis Steinburg mit etwa 2.000 Einwohnern, die seit 1990 jährlich von Metalheads belagert wird. Das Wacken Open Air strahlt aber weit über den Kreis hinaus, betont Schleswig-Holsteins Tourismuschefin Bettina Bunge. Wacken sei ein Tourismusmagnet für ganz Schleswig-Holstein – weit mehr als nur ein Musikfestival. „Mehr als ein Drittel der Wacken-Besucher zieht nach dem Festival einen Urlaub an der Küste Schleswig-Holsteins in Betracht“, erklärt Bunge. Auch ein Grund: Das Festival zeige das positive Image Schleswig-Holsteins als weltoffene Musikregion.
11:50 Uhr
Es wird matschiger: Gummistiefel nicht vergessen!
Das Wacken-Wetter soll am Dienstag recht unbeständig bleiben, Regenponchos und Gummistiefel also besser parat haben!
Die ersten Regenschauer des Tages ergießen sich über dem Holy Land und auch die rund 40.000 bereits angereisten Metal-Fans hinterlassen auf den Ackerböden ihre Spuren. Der Liveblog empfiehlt: Die Gummistiefel besser griffbereit halten.
11:37 Uhr
W:O:A-Programm im Überblick: Wo es schon heute Konzerte gibt
Vor dem offiziellen Start am Mittwoch gibt es im Landgasthof an der Hauptstraße in Wacken schon ab Wochenbeginn traditionell Konzerte: heute unter anderem Metalcore aus Zürich und Berlin von Broken Fate und The Narrator. Los geht es im Landgasthof ab 16 Uhr, auch die Wasteland-Bühne wird schon bespielt.
Guns N‘ Roses, BAP, Papa Roach – insgesamt treten etwa 200 Bands beim Wacken-Festival auf. Eine Übersicht, wer wann auftritt und was es noch zu erleben gibt.
11:05 Uhr
Polizei: Ein medizinischer Notfall, zwei Alkohol-Einsätze
Die Polizei ist auf dem Wacken Open Air 2025 mit mehreren Hundert Einsatzkräften vor Ort.
Am frühen Montagabend haben in Wacken anwesende Bundeswehrsoldaten schnell reagiert und auf dem Campingplatz erste Hilfe bei einem 59-jährigen Mann geleistet. Das hat die Polizei in Wacken heute Vormittag berichtet. Der Festivalbesucher musste demnach reanimiert werden und wird im Krankenhaus behandelt. Darüber hinaus war es aus polizeilicher Sicht eine ruhige Wacken-Nacht mit nur zwei Einsätzen wegen Auseinandersetzungen unter Alkoholeinfluss. Es wurden Anzeigen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung aufgenommen, teilt die Polizei mit.
10:50 Uhr
Die große Wacken-Wetteranalyse: Rain or shine!
Metal-Fans sind zwar hart im Nehmen, aber auf dem Wacken Open Air müssen sie recht regelmäßig viel aushalten – zumindest beim Thema Wetter. Das zeigt unsere Analyse der Wetterdaten aus den vergangenen Festival-Jahrzehnten.
Das Wetter in Wacken hat seit 1990 kaum Extreme ausgelassen: Starkregen mit tiefem Matsch – genauso wie Sonne und Hitze bei 34 Grad.
10:12 Uhr
Festival-Sicherheit: Der Arbeitsschutz kontrolliert in Wacken
Welche großen Risiken Open Air-Veranstaltungen auch für die Mitarbeitenden bergen, haben kürzlich zwei Fälle gezeigt: Auf dem Tomorrowland-Festival brannte die Hauptbühne nieder und erst in der vergangenen Woche stürzte ein Arbeiter beim Abbau eines Fahrgeschäfts auf dem Parookaville-Elektrofestival am Niederrhein sechs Meter in die Tiefe – er wurde lebensgefährlich verletzt. In Wacken kontrolliert in diesem Jahr das Landesamt für Arbeitsschutz den Auf- und Abbau des Festivals. „Die großen Bühnen, in denen zeitgleich bis zu zehn Beschäftigte in der Dachkonstruktion tätig sind, sind auch für den Arbeitsschutz eine besondere Herausforderung“, teilt das Landesamt dazu mit.
Das Metal-Festival gilt als ausgesprochen friedlich – auch weil Tausende Profis und Ehrenamtliche für Sicherheit sorgen.
09:20 Uhr
Eine Zeltstadt auf dem Acker: 423 Hektar Festivalgelände
Bis Montagabend ist rund die Hälfte der Festivalgäste angereist.
85.000 Metalfans, dazu Tausende Mitarbeitende und Einsatzkräfte: Das gesamte Festivalgelände inklusive Campingplätze ist mit 423 Hektar mehr als viermal so groß wie der Flughafen Kiel-Holtenau und auch größer als der Central Park in New York. Übrigens: Laut Veranstalter wurden insgesamt 63 Kilometer Bauzaun aufgestellt.
07:55 Uhr
Wacken-Wetter: Windig, wolkig und etwas Sonne
Die Festivalbesucherinnen und -besucher müssen heute mit mehr Wind rechnen. Für den Zelt-Aufbau dürften also Heringe eine wichtige Rolle spielen. Das Thermometer steigt dabei auf maximal 19 Grad, dazu ist es hauptsächlich bewölkt.
Die Wacken-Woche wird laut aktueller Prognose wechselhaft. Neben Sonnenstrahlen sind auch Wolken und Regen mit dabei.
07:45 Uhr
Rückblick: Der Wacken-Montag im Blog
Moin aus Wacken! Hier sind die Campingplätze nach zwei Anreisetagen mittlerweile schon richtig gut gefüllt. Und: Trotz eines Unfalls mit Vollsperrung gestern auf der B430 verlief die Anreise für die meisten Metal-Fans entspannt. Zum Start in den Tag gibt’s unseren Liveblog von Montag zum Nachlesen.
Die Verkehrssituation war laut Polizei auf allen Routen entspannt – abgesehen von einem Unfall. Der Wacken-Montag zum Nachlesen.