Bundespolizisten haben einen 35-Jährigen am Berliner Bahnhof Gesundbrunnen festgenommen, weil er eine größere Menge mutmaßlicher Drogen sowie eine Steinschleuder mit Stahlkugeln mit sich führte. Das teilte die Behörde mit. Der Vorfall ereignete sich demnach am Montagabend.

Anlasslose Kontrollen würden Vertrauen untergraben Berliner Polizeigewerkschaft hält stadtweites Waffenverbot für falsch

Die Polizisten kontrollierten den Mann gegen 18 Uhr im Rahmen des Waffenverbotes an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin. Sie fanden eine drogenähnliche Substanz in „nicht geringer Menge“, hieß es weiter. Außerdem habe der Mann eine Steinschleuder und mehrere Stahlkugeln mit sich geführt.

Nachdem die Polizisten dem 35-Jährigen die Gegenstände abgenommen hatten, ließen sie ihn gehen. Gegen den Mann wird nun ermittelt.

Der mutmaßliche Drogenhändler hatte erdenklich schlechtes Timing. Die Allgemeinverfügung, die anlasslose Kontrollen durch die Bundespolizei an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin zulässt, gilt nur noch bis zum 31. Juli.

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Das Verbot sollte ursprünglich bis Ende Juni gelten, war aber verlängert worden. Der Präsident der Bundespolizeidirektion Berlin zog eine positive Bilanz. Seit Mitte Juli darf die Berliner Polizei zudem anlasslos Menschen in Bahnen und Bussen kontrollieren. (Tsp)