21:31 Uhr | Ukraine bekommt von Niederlanden Geld für Drohnenbau

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine weitere Partnerschaft für den Bau eigener Drohnen bekannt gegeben. Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, mit den Niederlanden werde in dieser Woche ein Finanzierungsvertrag für die Drohnenproduktion in der Ukraine abgeschlossen. Das bedeute noch einmal 400 Millionen Euro für ukrainischen Drohnenhersteller.

20:25 Uhr | Trump präzisiert Friedensfrist für Putin

US-Präsident Donald Trump hat sein Ultimatum an Russland zur Beendigung des Ukraine-Kriegs noch einmal präzisiert. Russland habe „ab heute noch zehn Tage“ Zeit, sagte Trump am Dienstag auf dem Rückflug von Schottland nach Washington. Dann werde die USA Strafzölle gegen Russlands Verbündete verhängen.

Trump hatte bereits gestern gesagt, er werde die vor rund zwei Wochen gesetzte 50-Tage-Frist für eine Friedenslösung in der Ukraine auf „zehn bis zwölf Tage“ verkürzen: „Es gibt keinen Grund zu warten. Es gibt überhaupt keine Fortschritte.“ Russland gab sich betont unbeeindruckt. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte, die Spezialoperation dauere an. (Quelle: AFP)

19:14 Uhr | EU hält Hilfsgelder für Ukraine zurück

Die Europäische Union will erstmals Hilfsgelder an die Ukraine wegen Verzögerungen bei Reformen teilweise zurückhalten. Die EU-Kommission erklärte am Dienstag, von einer neuen Hilfstranche von 4,5 Milliarden Euro sollten zunächst nur rund drei Milliarden Euro ausgezahlt werden.

Kommissionssprecher Guillaume Mercier erklärte, Kiew habe zwölf Monate Zeit, drei verbleibende Reformen umzusetzen. Dann würden die restlichen 1,5 Milliarden Euro ausgezahlt.

Die Ukraine hatte im Juni eingeräumt, drei von 16 Reformzielen nicht erreicht zu haben, unter anderem mit Blick auf die Ernennung von Richtern eines Anti-Korruptions-Gerichts. Das teilweise Zurückhalten von Geldern war den Angaben zufolge bereits geplant, bevor Kiew vor einer Woche per Gesetz die Unabhängigkeit zweier ukrainischer Antikorruptionsbehörden eingeschränkt hatte. (Quelle: AFP)

18:05 Uhr | Ukraine will auch Ü60 zur Armee einziehen

Die Ukraine will angesichts von Schwierigkeiten bei der Rekrutierung neuer Soldaten auch Menschen über 60 Jahren in die Armee aufnehmen. Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz. Die Ü60-Soldaten sollen Einjahresverträge bei den Streitkräften abschließen können, sich aber nicht an Gefechten beteiligen. Sie müssen außerdem zuvor medizinische Tests bestehen.

Die Regierung in Kiew hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um mehr Soldaten zu rekrutieren. Unter anderem gibt es Einjahresverträge und finanzielle Anreize für 18- bis 24-Jährige. (Quelle: AFP)

16:13 Uhr | Fünf Tote bei russischem Angriff auf Region Charkiw

Bei einem russischen Angriff auf die Region Charkiw sind nach ukrainischen Angaben fünf Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Ein Dorf in der Region sei „mutmaßlich mit einem Mehrfachraketenwerfer“ der russischen Streitkräfte angegriffen worden, erklärte die örtliche Polizei im Onlinedienst Telegram. (Quelle: AFP)

12:59 Uhr | Kreml zeigt sich unbeeindruckt von Trumps neuem Ultimatum

Russland hat sich unbeeindruckt von der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump gezeigt, seine Frist zur Beendigung des Ukraine-Konflikts zu verkürzen. „Wir haben Präsident Trumps Erklärung gestern zur Kenntnis genommen. Die Spezialoperation dauert an“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow unter Verwendung des von der russischen Regierung verwendeten Euphemismus für Moskaus Angriff auf die Ukraine. Russland werde sich weiterhin im Friedensprozess engagieren, „um den Konflikt in der Ukraine zu lösen und unsere Interessen zu wahren“, fügte er hinzu.

Bei der Verbesserung der Beziehungen zu den USA „gibt es allerdings eine Verlangsamung“, sagte Peskow auf Nachfrage zum russisch-amerikanischen Verhältnis. „Wir würden gerne mehr Bewegung sehen. Um Fortschritte zu machen, brauchen wir Impulse von beiden Seiten.“ Trump hatte am Montag gesagt, er werde eine vor rund zwei Wochen gesetzte 50-Tage-Frist für eine Friedenslösung in der Ukraine auf „zehn bis zwölf Tage“ verkürzen. (Quelle: AFP)