Wie die Tschechischen Bahnen in der vergangenen Woche mitteilten, verkehren zwischen Prag und Berlin seit 26. Juli ausschließlich die neuen Wagen vom Typ ComfortJet. Dort sind hungrige Reisende auf Bistroabteile angewiesen, die eine geringe Kapazität haben und in denen die Speisen lediglich aufgewärmt werden.

Svíčková | Foto: Ondřej Šebestík,  Tschechischer Rundfunk

Svíčková|Foto: Ondřej Šebestík, Tschechischer Rundfunk

Liebhaber der gepflegten Bordgastronomie können die klassischen Speisewagen vom Typ WRmz815 aber weiterhin auf drei Zugpaaren erleben. Konkret verkehren die Züge EC 378, EC 170 und EC 258 mit den Abfahrtszeiten am Prager Hauptbahnhof um 10:28, 16:28 und 20:28 weiterhin mit Speisewagen. Ebenso wird in der Gegenrichtung in den Zügen EC 171, EC 379 und EC 259 wie gehabt frisch gekocht. Sie verlassen den Berliner Hauptbahnhof täglich um 7:15, 11:16 beziehungsweise 00:16. Und auf den EuroCity-Linien „Hungaria“ (EC 172 / 173) verkehren weiterhin die ungarischen Wagen mit dem gleichbleibenden gastronomischen Angebot.

Da die Strecke zwischen Berlin und Hamburg ab 1. August für mehrere Monate vollgesperrt wird, steuern die Züge aus Prag bis 30. April 2026 nur noch die deutsche Hauptstadt an. Nach der Generalsanierung des Streckenabschnittes sollen die ComfortJets dann auch bis nach Kopenhagen fahren.

Das Wagenmaterial, das bisher zwischen Prag und Berlin im Einsatz war, wird nun auf innertschechischen Verbindung eingesetzt, etwa zwischen Prag und Luhačovice. Die legendären Speisewagen vom Typ WRmz815 verkehren zwischen Prag und Bohumín.

Die Tschechischen Bahnen haben bei einem Konsortium aus Siemens und Škoda insgesamt 20 ComfortJets bestellt. Die Wagenzüge mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Stundenkilometern sollen künftig den Grundstock der internationalen Verbindungen bilden. So werden sie nicht nur nach Berlin und weiter über Hamburg nach Kopenhagen fahren. Sie sollen auch auf den Strecken nach Villach, Bratislava und Budapest zum Einsatz kommen.

ComfortJet | Foto: České dráhy

ComfortJet|Foto: České dráhy